Fußball-Bezirksliga: SC Pfullendorf II – 1. FC Rielasingen-Arlen II 2:4 (2:0). – Bis zum Pausenpfiff stimmte bei den Pfullendorfer Fohlen die defensive Grundordnung. Ihr Gegner wurde lediglich durch einen Lattenknaller von Brian Ernst gefährlich. Demgegenüber verbuchten die konterstarken SCP-Fohlen ein klares Chancenplus. Ein Schuss von Levent Petruv an der Strafraumkante, noch leicht abgefälscht, bedeutete die Führung. Dann zog Simon Petrus ab, den abprallenden Ball brauchte der energisch nachfassende Felix Miller zum 2:0 nur über die Torlinie zu drücken.
Pfullendorfer Deckung waren komplett überfordert
Nach Wiederanpfiff ein total verändertes Bild, Rielasingen drückte offensiv auf die Tube und schlug im Stile einer Spitzenmannschaft eiskalt zu. Dabei schlug auch die Sternstunde des wieselflinken, nur unzureichend gestörten Ex-Pfullendorfers Samuel Peter, der die komplett überforderte SCP-Deckung wirklich „alt“ aussehen ließ. Mit einem lupenreinen Hattrick gelang ihm die Wende zum 2:3. Als sie ihn dann nach 87 Minuten im Strafraum von den Beinen holten, setzte Ertugrul Topal per Strafstoß den Schlusspunkt unter eine temporeiche, von heftigen Turbulenzen begleitete Partie. (jüw)
Tore: 1:0 (30.) Petruv, 2:0 (43.) F. Miller, 2:1 (58.) Peter, 2:2 (67.) Peter, 2:3 (81.) Peter, 2:4 (87.) Topal (FE). – SR: Gutmann (Reichenau) – Z: 60. – Bes. Vork.: Gelb-Rot: A. Miller (SCP/90.+2).
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Stimmen zum Spiel:
Große Freude herrschte bei Aurelio Baratta über den Auswärtserfolg, der zusammen mit Benjamin Winterhalder die Rielasingen-Arlener Verbandsligareserve coacht: „Wir haben nach den beiden Pfullendorfer Ohrfeigen die richtige Reaktion gezeigt. Unser Team wächst von Woche zu Woche zusammen. Auch mit Samuel Peter läuft es super, der bei uns die Perspektive hat, ins A-Team zu kommen!“
Pfullendorfs U21-Coach Armin Brutschin wirkte geknickt, mit Unverständnis reagierte er nach seiner Intervention beim Unparteiischen auf den ihm erteilten Platzverweis wie auch den seines Linienrichters zum Spielende. „Unsere Taktik, tief zu stehen und die sich bietenden Räume offensiv zu nutzen, ist bis zur Halbzeit aufgegangen. Aus dem ersten Gegentor heraus hat Rielasingen mit gutem Ballbesitz sein spielerisches Übergewicht in Tore umgemünzt!“