Die Phase zwischen Januar und März gehört für die meisten Kicker wohl nicht zur beliebtesten Zeit im Fußball-Kalender. In der Vorbereitung auf die Rückrunde werden oftmals Kickschuhe durch Lauftreter ersetzt. Intensive Waldläufe stehen immer wieder an. Bei Adrian Schaal sorgt der Trainingsplan in diesen Monaten für keine schlechte Stimmung. Der Außenverteidiger des FC Bodman-Ludwigshafen gilt als Dauerläufer. „Mit der Fitness habe ich noch nie Probleme gehabt“, sagt der 30-Jährige, der von seinen Mitspielern daher auch gerne „Pferdelunge“ genannt wird.
Halbmarathon als Grundlage für die Ausdauer
Die Grundlage für seine Ausdauer schaffte Schaal in früheren Jahren, als er hin und wieder bei einem Halbmarathon startete. Selbst bei Marathons war Schaal schon dabei. Heutzutage liegt sein Fokus aber auf dem FC Bodman-Ludwigshafen. „Ich würde gerne mal wieder bei einem Halbmarathon starten“, sagt er. „Zurzeit gehe ich aber nur noch privat gerne laufen und konzentriere mich auf den Fußball.“
Bei den „Piranhas“ gehört Schaal mittlerweile zu den dienstältesten Akteuren. Seit neun Jahren spielt der 30-Jährige nun für den Bezirksligisten. „Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt sind hier sehr stark. Man unterstützt sich gegenseitig. Es ist wie in einer großen Familie“, schwärmt Schaal, der nach seiner Jugendzeit beim FC Wahlwies schon bald zum FC Bodman-Ludwigshafen wechselte.
Dort hat er bislang viele prägende Erfahrungen gesammelt. „Es waren Auf- und Abstiege dabei, sowie einige Relegationsspiele“, erinnert er sich an positive und negative Erlebnisse. Eines bleibt ihm dabei besonders im Kopf: Die Meisterschaft in der Kreisliga A in seiner ersten Spielzeit für den FC Bodman-Ludwigshafen. „Das war für mich ein perfekter Start im Verein. Es sind Momente, die man einfach nicht vergessen wird“, erzählt der Außenverteidiger.
30-Jähriger verpasst nur ein Spiel
In der Mannschaft übernimmt er aufgrund seiner Routine immer mehr Verantwortung, gehört zu den zuverlässigsten Spielern. Außer „ein paar Probleme mit dem Sprunggelenk“, wie Schaal berichtet, „war ich noch nie ernsthaft verletzt“. Und auch in dieser Saison zeigt er seine Präsenz auf dem Feld. Für Bodman-Ludwigshafen verpasste er in der Liga nur ein Spiel, gilt in der Elf von Trainer Steffen Keller als unverzichtbarer Leistungsträger.
Der 30-Jährige selbst schätzt die Zusammensetzung des Teams als einen „guten Mix“ ein. „Wir haben in der vergangenen Zeit einige junge und talentierte Spieler dazubekommen – das harmoniert ganz gut“, zeigt sich Schaal zufrieden.
Optimistisch in die zweite Saisonhälfte
Zu Beginn der Runde passte es beim Tabellenzehnten allerdings noch nicht. „Wir haben uns in den ersten Spielen das Leben selbst schwer gemacht“, analysiert er den Saisonstart kritisch. Dann kam Bodman-Ludwigshafen aber immer besser ins Rollen. Von den vergangenen acht Ligaduellen verlor man nur die Partie gegen den SV Orsingen-Nenzingen. „Ein paar Dinge haben ab Mitte der Hinrunde besser funktioniert. Wir haben in unserem Spiel eine gewisse Selbstverständlichkeit entwickelt. Das eine oder andere Mal war das Glück auch auf unserer Seite“, erklärt Schaal, der optimistisch in die zweite Saisonhälfte geht: „Wir wollen uns den Klassenerhalt so früh wie möglich sichern. Dafür haben wir uns jetzt schon einen kleinen Puffer erarbeitet.“