Fußball-Bezirksliga: – Leon Dombrowski antwortet so kompromisslos, wie er sich gegnerischen Stürmern stellt: „Ich habe keine Zweifel, dass wir uns am Ende durchsetzen. Wir steigen nicht ab!“ Fehlt nur noch das „Basta“ des Innenverteidigers der SG FC Wehr/Brennet. Das fügt sein Trainer hinzu: „Obwohl er nicht regelmäßig trainiert, zählt er derzeit zu den Besten“, sagt Urs Keser.
Der Schichtplan bestimmt seine Trainingseinsätze: „Wir wechseln immer mittwochs“, erzählt der 21-Jährige, der einst als D-Junior vom VfR Rheinfelden zum FC Wehr wechselte, weil die Familie ins Wehratal umgezogen ist. „In der ersten Woche gehe ich zwei Mal, in der zweiten dann ein Mal und in der dritten Woche gar nicht“, zählt Dombrowski auf: „Und alle vier Wochen verpasse ich ein Spiel.“ Damit ihm das im Saison-Endspurt nicht blüht, hat er bereits bei den Kollegen nachgefragt: „Sieht gut aus, dass ich nächste Woche beim FC Hochrhein dabei sein kann.“
„Ein Sieg wird nicht reichen“
Dort steht für die SG FC Wehr/Brennet wahrscheinlich das „Endspiel“ an. Dombrowski geht zwar davon aus, dass bereits gegen den TuS Efringen-Kirchen ein Sieg gelingt, aber „mir ist klar, dass der noch nicht reichen wird.“ Also muss in Stetten nachgelegt werden und dort – unter anderem gegen einen kopfballstarken Hünen wie Thomas Wehrle – ist ein Mann seiner Güte gefragt.
In der Abwehr ohnehin, aber auch im Angriff. Denn Leon Dombrowski wagt sich hin und wieder auch über die Mittellinie: „Vor allem bei Standards – Ecken und Freistößen – gehe ich mit nach vorn“, erzählt er. Zwei Tore hat er auf diese Weise in dieser Saison erzielt. Den ersten Treffer seines Teams in dieser Saison beim 2:1-Sieg in Weilheim am ersten Spieltag, sowie das dritte Tor beim 3:1-Erfolg gegen den TuS Binzen im März.

Kopfball und Zweikampf – das seien seine Stärken, sagt Dombrowski selbstbewusst: „Die sind so gut, dass sie meine Schwächen – die ich jetzt nicht verrate – kaschieren“, lacht er. Und wenn er doch mal überspielt werde, wisse er neben sich seinen Kumpel aus der Jugend, Tobias Ramsteiner, und hinter sich Torwart Pascal Lindenmann: „Wie uns der – trotz der minimalen Punktausbeute – mit seinen Paraden jeweils im Spiel gehalten hat, ist respektabel.“
Entsprechend zuversichtlich geht Dombrowski gegen den TuS Efringen-Kirchen auf den Platz: „Wenn unser Kader komplett ist, können wir gegen alle Gegner mithalten“, deutet er an, dass das Personal in diesem Duell gegen den punktgleichen Tabellennachbarn nahezu komplett ist: „Es wird spannend bis zum Schluss. Beide Mannschaften werden alles raus hauen, um die drei Punkte zu holen“, lässt Dombrowski seinen Kampfgeist durchklingen.