Fußball-Bezirksliga: – Thomas Halmer war nur bedingt zufrieden: „Der erste Punkt ist gut für die Moral, aber drei Punkte wären natürlich besser gewesen“, war der Trainer des FC Hochrhein nach dem 4:4 gegen den FC Schlüchttal noch nicht in Feierlaune.

Dabei waren ihm vermutlich jene zwei Momente kurz vor dem Abpfiff im Sinn, die zumindest Michael Gallmann mit dem Spiel versöhnten: „Da haben wir bei zwei Alu-Treffern richtig viel Glück, dass wir das Spiel nicht noch verlieren.“ Für den Trainer des FC Schlüchttal war nach dem ersten Remis in dieser Saison klar, dass „dieses Spiel weder einen Verlierer noch einen Sieg verdient hatte.“

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Während Axel Peterhans mit seinem Treffer zum 4:4 der „Punkte-Bringer“ beim Gastgeber war, sah Michael Gallmann den zweifachen Torschützen Timo Keslinke als entscheidenden Mann: „Den haben wir über 90 Minuten nicht in den Griff bekommen.“

Keslinke hatte die Gastgeber in Führung gebracht: „Und das in einer Phase, in der wir mehr vom Spiel hatten“, war Gallmann froh, dass seine Torjäger Nico Reichardt noch vor der Pause der Ausgleich gelungen war: „Der FC Hochrhein hat seine gute Moral unter Beweis gestellt. Wir wussten, was uns hier erwartet.“

Nach Wiederanpfiff gab es zwei Lichtblicke für den Gast. Zunächst wurde die erste Viertelstunde entgegen der bisher gepflegten Tradition nicht verschlafen. Im Gegenteil. Der zweite Torjäger, Marvin Kalt, beendete binnen fünf Minuten seine Flaute vor dem gegnerischen Tor und sorgte für einen scheinbar sicheren 3:1-Vorsprung.

Auch der Anschlusstreffer von Noel Zipfel, der mit einem Fernschuss sein erstes Saisontor erzielte, brachte den FC Schlüchttal erst einmal nicht aus dem Konzept. Denn vier Minuten später stellte Nico Reichardt mit einem Schuss von halbrechts den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

Doch es sollte nicht zum dritten Saisonsieg reichen: „Das ist schade, dass wir zwei Mal einen deutlichen Vorsprung verspielen“, ärgerte sich Michael Gallmann über Keslinkes 3:4, der nach einem fatalen Querpass hellwach war und dem Kopfballtreffer von Axel Peterhans, der beim Freistoß aufgerückt war. Lasse Brugger scheiterte dann in der Schlussminute mit seinem Kopfball am Aluminium.

Beim FC Hochrhein ist nun zwar die Null auf dem Punktkonto verschwunden, doch die „Rote Laterne“ bleibt beim Schlusslicht im Bohnenviertel. Trotzdem zählte er die positiven Aspekte auf: „Nach den ordentlichen Auftritten gegen den SV Buch und beim FC Zell hat sich die Mannschaft wenigstens mit einem Punkt belohnt“, so Thomas Halmer. Der hatte, weil er auf die erkrankten Philipp Jedlicka und Julian Widlund und den beruflich verhinderten Marvin Laub verzichten musste, nicht nur Nachwuchsspieler wie Fynn Schäuble oder Aaron Wagner aus der „Zweiten“ rekrutiert, sondern sicherheitshalber selbst die Kickschuhe geschnürt.

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