Fußball-Bezirksliga: – Die letzte Entscheidung muss nicht immer die schlechteste sein. Für Giuliano Bartolotta hat es sich – so das Zwischenfazit des 30-Jährigen – gelohnt, am letztmöglichen Wechseltermin noch den Schritt zur SG FC Wehr/Brennet zu machen: „Mein langjähriger Freund Alexander Herbst hat es mir schmackhaft gemacht und ich muss sagen, es war ein guter Schritt.“

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Dass er allerdings eine Weile gebraucht hat, mit der neuen Umgebung klar zu kommen, gibt Bartolotta unumwunden zu. Das habe jedoch wenig mit Verein, Trainer oder den neuen Mitspielern (“Außer Alex kannte ich hier keinen“) zu tun gehabt: „Ich bin derzeit mit ein paar privaten Baustellen beschäftigt. Wenn ich das alles abgearbeitet habe, werden sich die Dinge noch besser einspielen.“

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Giuliano Bartolotta trifft erstmals für die SG FC Wehr/Brennet Video: Scheibengruber, Matthias

Erster Doppelpack in der Bezirksliga

Die Richtung stimme für ihn jedenfalls: „Der Trainer spricht mir Vertrauen aus und beim 3:1 gegen den SV Blau-Weiß Murg am vergangenen Sonntag, habe ich nicht nur meine ersten Tore für die neue Mannschaft erzielt“, freut sich Bartolotta, der aus dem Nachwuchs des TuS Efringen-Kirchen stammt, über seine beiden Tore: „Mir ist der erste Doppelpack in der Bezirksliga gelungen. Solche Erfolgserlebnisse kannte ich bisher nur aus der Kreisliga“, erzählt Bartolotta begeistert: „Das war schon ein richtig geiles Gefühl für mich als Stürmer. Von mir aus könnte das in jedem Spiel passieren.“

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Die Bezirksliga schien für Bartolotta vor einiger Zeit noch ganz weit weg zu sein. Gemeinsam mit Alexander Herbst war er im Sommer 2016 aus dem Rebland zum FC Wittlingen gewechselt. Wie bei seinem Heimatverein war er aber auch im Kandertal eher im Kader der „Zweiten“ zu finden. Während der Corona-Pandemie ging er dann einen Schritt zurück, wollte gemeinsam mit Alexander Herbst versuchen, den SC Kleinkems aus der Kreisliga C hieven.

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Als dann vor über einem Jahr der VfR Bad Bellingen lockte, wagte Bartolotta den Schritt. Jedoch stellte er bald fest, dass er den Aufwand, regelmäßig vom Wohnort Liestal/CH nach Bad Bellingen zu pendeln, etwas unterschätzt hatte. Also verabschiedete er sich wieder, schloss sich dem FC Liestal an – wurde aber auch hier nicht zufrieden.

Vielseitig einsetzbar

Diese Zufriedenheit versucht er nun im Wehratal zu finden: „Wir haben ein enormes Potenzial im Team. Noch gelingt es uns nicht, das immer abzurufen.“ Entsprechend falle auch der Blick auf die Tabelle aus: „Wir wollen und müssen beim Schlusslicht liefern“, fordert der 30-Jährige, der sowohl Angriff als auch Außenverteidiger spielen kann, dass bei der U23 des SV 08 Laufenburg drei Punkte aufs Konto kommen.

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Giuliano Bartolotta verpasst Tor beim SV Herten Video: Neithard Schleier

Außerdem wolle man sich die Stimmung für die Einstandsparty, die nach dem Spiel in Laufenburg dann in Umkirch steigen soll, nicht vermiesen lassen: „Spaßeshalber hieß es, dass der Heuboden ausfällt, wenn wir nicht gewonnen. Aber soweit wird es nicht kommen. Wir werden uns alle den Hintern aufreißen, um zu gewinnen“, ist Bartolotta überzeugt, dass er SG FC Wehr/Brennet sein sportliches Glück gefunden hat.