Fußball-Bezirksliga Dank eines nicht unverdienten 2:1-Erfolgs beim FC Schönau hat der SV Waldhaus einen großen Schritt in Richtung Ligaverbleib gemacht. „Das waren Big Points“, jubelte Gästecoach Oliver Baumgartner nach 95 gespielten Minuten: „Ich bin völlig fertig und total geflasht.“
Jetzt habe seine Elf 25 Zähler auf dem Konto und weitere fünf oder sechs Zähler wolle man so schnell wie möglich noch holen: „Dann haben wir wohl mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.“ Es war eine intensiv geführte Begegnung, die von beiden Teams auf Augenhöhe geführt wurde: „Aber am Ende haben wir den Sieg sicher nicht gestohlen“, war Baumgartner überzeugt.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Nachdem die Gastgeber in der Anfangsphase (5.) durch Jonas Mutter gegen den starken SVW-Schlussmann Tobias Vonderach eine mögliche Führung verpasst hatten, traf Yannik Schäfer auf der Gegenseite mit einem 30-Meter-Kracher nur das Torgebälk. Ansonsten ließen beide Abwehrreihen nicht viel zu.
Der FC Schönau kam besser aus der Pause. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff war es Mutter, der nach einer scharfen Hereingabe von Yannik Behringer am schnellsten schaltete, und den Ball nach einem Pfostenabpraller über die Linie zum 1:0 drückte.
FCS-Trainer Manfred Knobel war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden. „Bereits in der Halbzeitpause habe ich die Spieler aufrütteln müssen. Das war einfach zu wenig, was wir geleistet haben.“ Nach der Führung „habe ich gehofft, dass der Knoten geplatzt ist.“
Aber nur fünf Minuten später war es mit der Schönauer Herrlichkeit bereits wieder vorbei. Nach einem Eckball von Robin Oberst stand Robin Rüd völlig blank, hatte keine Mühe zum 1:1 einzunicken. „Es war ein wichtiger Treffer für uns. Das hat uns richtig gut getan“, brachte es Baumgartner auf den Punkt. Seine Elf war wieder zurück in der Partie, und ließ das ein oder andere Male immer wieder ihre Gefährlichkeit aufblitzen. „Jetzt stand es spitz auf Knopf“, sah Baumgartner nun eine umkämpfte Partie.
FC Schönau bei Standards gefährlich
Spielführer Yasin Demirci sorgte mit seinem gefährlichen Eckbällen und weiten Einwürfen immer wieder für Gefahr im Waldhauser Strafraum. „Es war immer schwierig bei den Standards. Da war der FC Schönau richtig gefährlich“, zeigte sich SVW-Torhüter Tobias Vonderach schon etwas beeindruckt: „Da war immer Radau im Strafraum.“ Aber seine kopfballstarken Vorderleute putzten alles weg und was auf das Gehäuse kam, war seine Beute. Auf der Gegenseite war es Yannik Schäfer, der freistehend an Klein scheiterte.
Zehn Minuten vor dem Abpfiff schlug der Aufsteiger eiskalt zu. Nachdem sich Johannes Walleser und Yasin Demirci im Mittelfeld gegenseitig in die Quere kamen, schickte Robin Rüd auf der linken Seite Robin Bächle auf die Reise. Dessen Hereingabe musste der erst neun Minuten zuvor eingewechselte Fabian Dieterle nur noch über die Linie drücken.
„Auf uns wartet noch ein schweres Programm“, blickte Baumgartner schon auf den Dienstag. Da fahren die Waldhauser zum Nachholspiel beim Schlusslicht FC Hochrhein: „Dort wollen wir mindestens einen Zähler holen.“
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