Fußball-Bezirksliga: – Der eklatante Abwärtstrend des TuS Efringen-Kirchen hält unvermindert an. Mit der sechsten Niederlage in Serie rutschte die Mannschaft von Trainer Werner Gottschling, bedingt durch den Sieg des FC Schönau gegen den TuS Stetten (5:0), auf einen Abstiegsrang. „Mit solchen Leistungen haben wir in der Bezirksliga nichts zu suchen“, tobte Gottschling nach dem 2:4 beim FC Schlüchttal.
Dabei waren die Gäste nahe dran, dem Negativstrudel ein Ende zu setzen. Denn nach 55 Minuten war der 0:1-Rückstand, für den der 38-jährige Benedikt Moser für die Hausherren sorgte (47.) nach Treffern von Michael Flad (51.) und Tobias Kimmelmann (55.) mit einem Doppelschlag gedreht worden.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Da war selbst Michael Gallmann, der Coach des FC Schlüchttal, erst einmal bedient: „Nach unserer Führung haben wir kurzzeitig den Faden verloren“, sagte Gallmann, nachdem Michael Flad per Freistoß aus knapp 25 Metern für den 1:1-Ausgleich sorgte. Wenig später tauchte Kimmelmann frei vor Torhüter Simon Hepp auf und konnte unbedrängt zum 1:2 einschieben.
„Wir haben dann aber Moral gezeigt“, freute sich Gallmann über die Leistungssteigerung seiner Mannen. Erst gelang dem jungen Nico Möller per Dropkick der 2:2-Ausgleich. Für Gallmann war der Treffer „allererste Sahne“.
Das habe seiner Mannschaft „nochmals richtig Auftrieb gegeben“, und man habe nun „endgültig das Heft in die Hand genommen.“. So war es nur noch eine Frage der Zeit, wann die Führung fallen würde.
Schließlich war es Timon Baumgärtner, der mit einem Linksschuss in der 85. Minute seine Elf auf Siegkurs schoss. Die Gäste versuchten zwar nochmals in der Schlussphase, den so wichtigen Punktgewinn zu erzielen, aber ein Konter, eingeleitet von Pedro Albicker auf Reichardt, der unwiderstehlich davonzog, setzte den Schlusspunkt.
„Das war eine Erlösung für uns“, jubelte Gallmann, „ich bin unheimlich stolz, und mit unseren 39 Punkten sei „der Klassenerhalt zwar rechnerisch noch nicht ganz in trockenen Tüchern“, aber mit elf Zählern Vorsprung bei noch vier ausstehenden Begegnungen dürfte beim Aufsteiger nun nichts mehr anbrennen. Ganz anders die Situation bei den Gästen. Hier muss Werner Gottschling mit seiner Elf „nach einer unterirdischen Leistung“ mehr denn je um den Klassenerhalt bangen.
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