Fußball-Bezirksliga: – Der FC Schönau dreht im Abstiegskampf weiter auf und den nächsten Sieg eingefahren. Gegen den TuS Stetten siegten die Wiesentäler dank einer furiosen ersten Halbzeit mit 5:0, wobei das Endergebnis bereits zur Pause feststand.

„Das war, angefangen von der Nummer eins bis zur Nummer elf, ein Totalversagen“, schimpfte TuS-Trainer Sascha Müller: „Das gibt es zwar, darf es aber nicht.“ Durch ihren vierten Sieg in Folge und 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen schoben sich die Schönauer erstmals seit dem 16. Spieltag wieder über den Strich geschafft. Überholt wurde der TuS Efringen-Kirchen, der nach dem 2:4 beim FC Schlüchttal auf den ersten Abstiegsrang rutschte.

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Bereits nach 23 Minuten war die Partie entschieden. Durch Treffer von Jonas Mutter (4., 20.), Jakob Gritsch (14.), und Ismail Demirci (23.) lagen die Gastgeber gegen eine vor dem Seitenwechsel uninspirierte Gästemannschaft mit 4:0 in Führung, ehe Ismail Demirci mit dem 5:0 fünf Minuten vor der Pause mit einem Freistoß für die Entscheidung sorgte.

„Ich war mir ziemlich sicher, dass wir heute gewinnen werden“, freute sich Manfred Knobel, der Trainer des FC Schönau, über eine wieder gelungene Vorstellung seiner Mannschaft, die nun vier Spieltage vor Ende der Saison alle Trümpfe selbst in der Hand hat, dem Abstieg zu entgehen.

Davon ist auch Mittelfeldspieler Yasin Demirci überzeugt, „denn der Glaube war nie weg.“ Deshalb müsse man nun in den restlichen vier Spielen „die selbe Konzentration an den Tag legen. Jeder muss einhundert Prozent fokussiert bleiben.“

Für Müller sorgte „das Päckli, das wir kassiert haben“, zwar nicht für Weltuntergangsstimmung, aber angepisst war der TuS-Trainer allemal: „Bei so einem Pausenrückstand ging es primär darum, nicht noch das sechste, siebte oder achte Gegentor einzufangen.“

Die Hausherren, angetrieben von den Demirci-Brüdern und von Jakob Gritsch, der eine starke Partie ablieferte, verwalteten den Vorsprung nach der Pause in souveräner Manier. Man habe, so Knobel, „nochmals mit einer Gegenwehr in der ersten Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff gerechnet.“ Aber diese blieb von Stettener Seite aus. Seine Spieler taten dann auch selbst nicht mehr als nötig, hatten trotzdem noch die eine oder andere Möglichkeit zu erhöhen.

„Ich wollte auf jeden Fall ohne Gegentreffer bleiben. Das war mir wichtiger, als noch weitere Tore zu erzielen,“ sah Knobel schließlich seinen Wunsch erfüllt, nachdem Schiedsrichter Nico Martorana pünktlich die Partie abgepfiffen hatte.

Am kommenden Sonntag gastiert nun Spitzenreiter VfR Bad Bellingen im Jogi-Löw-Stadion. Man darf gespannt sein, ob der FC Schönau dann seine Erfolgsgeschichte weiterschreiben kann.

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