Fußball-Bezirksliga Die letzte Unbekannte in der Rechnung von Trainer Michael Schwald war die Fasnacht. Schließlich wurde beim Landesliga-Absteiger während der närrischen Woche weder trainiert noch gespielt: „Deshalb haben wir tatsächlich auf den Hemdglunker verzichtet und sind noch einmal auf den Platz gewesen“, war dem Trainer des FC Zell die anstehende lange Pause doch nicht ganz geheuer.
Ganz ohne sei der Auftakt nämlich nicht: „Wir müssen alles dran setzen, dass wir gleich wieder in den Flow kommen“, blickt Michael Schwald mit Respekt auf den ersten Gegner im Nachholspiel: „Beim FC Schlüchttal wollen wir natürlich die Punkte mitnehmen, aber einfach wird es nicht.“
Wende mit Pokalsieg beim SV Häg-Ehrsberg
Dass seine Elf die Serie nach der Winterpause einfach fortsetzen könne, sei schließlich nicht garantiert. Seit dem 18. August, als der FC Zell nach dem bitteren 0:6 bei der SG Mettingen/Krenkingen nach zwei Spieltagen punkt- und torlos auf dem vorletzten Platz stand, ist die Mannschaft in 16 Pflichtspielen unbesiegt.

Die Wende kam mit dem 4:1 im Pokal beim Nachbarn SV Häg-Ehrsberg. Seither wurden in der Liga satte 33 Punkte aus 13 Spielen eingefahren und im Pokal ließ die „Schwane-Ölf“ dem 6:1 in der zweiten Runde beim SV Schopfheim durch ein bemerkenswertes 7:0 beim SV Blau-Weiß Murg den Sprung ins Viertelfinale folgen. Hier wartet am Ostermontag der SV Herten auf die Schwald-Elf.
„Zum Aufstieg braucht es auch etwas Glück“
Bis Ostern ist es noch etwas hin, jetzt zählt die Liga und für Schwald der maximale Erfolg: „Was am Ende herausspringt, werden wir sehen. Aber wir wollen dort bleiben, wo wir jetzt sind. Aber um den Sprung zurück in die Landesliga wirklich zu schaffen, braucht es auch etwas Glück.“ Jedenfalls könne man nach dem Abstieg die Liga jetzt einschätzen: „Und ich denke, dass wir nicht zu Unrecht da vorne stehen“, so Schwald.
Die Vorrunde habe gezeigt, dass die Mannschaft viel Qualität auf den Platz bringe, wenn die Spieler von Verletzungen verschont bleiben. Neu im Kader ist Youssouf Toure, der schon beim SV Herten und dem FV Lörrach-Brombach sein Können in der Offensive unter Beweis gestellt habe. Dazu steht auch Akeem Gerspacher wieder zur Verfügung: „Er braucht aber noch ein paar Wochen, bis er wieder ganz der Alte ist. Da ist nach der langen Verletzung einfach noch Geduld angesagt.“