Fußball-Bezirksliga: – Weiter souverän und unbeeindruckt was die Konkurrenz auch abliefert, marschiert der FC Wittlingen vorne weg. Beim bisher kessen auftretenden Neuling FC Hauingen hinterließen die Kandertäler auch ihre Visitenkarte, verteidigten mit dem 6:1-Kantersieg ihre Tabellenführung.

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Der Spitzenreiter war für die Gastgeber an diesem Tag eine Nummer zu groß, auch wenn FCH-Sportchef und Co-Trainer Patrick Maier-Blanc das Ergebnis „um drei Tore zu hoch“ empfunden hat. Maier-Blanc vertrat den erkrankten Trainer Mick Fahr, der mit einer starken Erkältung das Bett hüten musste. Und was Maier-Blanc zu Beginn der Partie sah, ließ ihn durchaus zuversichtlich auf die Partie schauen. Denn bereits nach 13 Minuten lag seine Elf in Führung.

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Ein schnell ausgeführter Freistoß von Moritz Keller landete auf der linken Seite bei Bruder Tobias. Dessen Hereingabe verwertete Jonas Wagner zum überraschenden 1:0. „Ich habe noch gewarnt vor der Ausführung“, monierte FCW-Trainer Fabio Muto die Schlafmützigkeit seiner Defensive, die sich einfach überrumpeln ließ.

Es sollte für lange Zeit allerdings zunächst die einzige Fehlerquelle gewesen sein. Denn fortan übernahmen die Gäste das Zepter, und konnten sich in den nächsten Szene bei der Hauinger Abwehr bedanken. Zunächst foulte FCH-Torhüter Simon Möschlin Manuel Gruber (16.). Nach 34 Minuten war es Thomas Schreiber, der gegen Patrick Streule im Strafraum zu unlauteren Mitteln gegriffen hat. Beide Male entschied Schiedsrichter Mark Leimgruber auf Strafstoß.

Lorik Breca ließ sich beide Möglichkeiten nicht nehmen, drehte mit zwei sicher verwandelten Elfmetern die Partie. „Das sieht man selten. Zwei Elfmeter innerhalb weniger Minuten“, gestand Maier-Blanc. Da musste sich der Co-Trainer auch erst einmal schütteln. Drei Minuten nach der Gästeführung bot sich den Hausherren aber auch zügig die große Ausgleichsmöglichkeit.

Schmeller trifft vor der Pause zum 3:1

Der Ex-Wittlinger Moritz Keller nahm einen von David Pinke zu kurz geratenen Rückpass auf, stürmte freistehend auf FCW-Torhüter Maximilian Imgraben zu. Normalerweise lässt sich der Hauinger Torjäger so eine Möglichkeit nicht nehmen. Sein überhasteter Abschluss flog meterweit über das Gehäuse. Besser machte es auf der Gegenseite Lukas Schmeller, der kurz vor der Pause die aufgerückte Hauinger Abwehr überlief und eiskalt das 1:3 erzielte.

Wichtiges Tor: Noch vor der Pause gelang Lukas Schmeller das 3:1 für den FC Wittlingen beim 6:1-Derbysieg seiner Elf in Hauingen.
Wichtiges Tor: Noch vor der Pause gelang Lukas Schmeller das 3:1 für den FC Wittlingen beim 6:1-Derbysieg seiner Elf in Hauingen. | Bild: Scheibengruber, Matthias

„In der Pause wollten wir nochmals Kräfte bündeln“, hoffte Maier-Blanc auf die Wende, „denn wir waren so schlecht nicht in der Partie.“ Allerdings zerstob diese Hoffnung vier Minuten nach dem Wiederanpfiff. Denn nun begann die große Show des Kevin Etienne. Dem 1:4 in der 49. Minute ließ der Neuzugang vom VfR Bad Bellingen noch zwei weitere Treffer zum Hattrick folgen.

Da fiel auch nicht ins Gewicht, dass die Gäste nach 61 Minuten in Unterzahl gerieten, nachdem Gruber Max Keller durch ein Foulspiel stoppte, und die Rote Karte unter die Nase gehalten werden musste. Für Muto eine „Kann-Entscheidung.“ Es war der einzige Wermutstropfen über eine souveräne Vorstellung. Maier-Blanc befand, dass „das Ergebnis drei Tore zu hoch ausgefallen ist.“ Mann hatte selbst noch „zwei gute Möglichkeiten.“ Aber man habe erkannt, „das s der FC Wittlingen uns in der Erfahrung einige Schritte voraus ist.“

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