Fußball-Bezirksliga: – Max und Moritz – eine Bubengeschichte in sieben Streichen. Das ist nicht nur eine Bildergeschichte des deutschen humoristischen Dichters und Zeichners Wilhelm Busch. Max und Moritz – mit Nachnamen Keller – waren zwar nicht für alle sieben Streiche des FC Hauingen zuständig. Aber mit fünf Streichen in Form von Toren hatten die Brüder beim überraschend hohen 7:2 gegen den zuvor noch ungeschlagenen Tabellenzweiten TuS Stetten maßgeblichen Anteil am Kantersieg.

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Dreimal traf Moritz Keller und zweimal Max Keller ins Stettener Herz. Die beiden weiteren Treffer erzielten Fabio Kammerer und Thomas Schreiber. Bereits nach 34 Minuten waren sieben Tore gefallen. 5:2 lagen die Hauinger auch zur Pause vorne, und somit schon nach der ersten Halbzeit deutlich auf Siegkurs.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Aber ihr Pulver hatten sie noch nicht verschossen. Nach dem Seitenwechsel legte der FC zwei weitere Treffer nach. Beide Mannschaften spielten von Beginn an mit offenem Visier, sorgten für Torgefahr. Allerdings war die Defensive der Gäste die anfälligere der beiden Mannschaften. Als „einen rabenschwarzen Tag“ bezeichnete TuS-Trainer Sascha Müller die 90 Minuten: „Wir hatten einen kollektiven Black Out.“

Bis zum 3:2-Zwischenstand „haben wir das noch gut hinbekommen“, aber mit den Treffern vier und fünf kurz darauf, sei die Messe praktisch schon gelesen gewesen. Müller attestierte seiner Mannschaft „zu viele Fehler“, wobei er seiner Abwehr nicht die Alleinschuld geben wollte. „Die Defensivarbeit beginnt vorne.“

Müller spricht von Schadensbegrenzung

Und als der FC Hauingen zügig nach dem Seitenwechsel das 6:2 (55.) nachgelegt hatte, seit fast schon so etwas „wie Schadensbegrenzung angesagt“, so Müller, der lange genug im Geschäft ist, um die Niederlage „richtig einzuordnen.“ Man habe einfach „zu wenig investiert, dann kommt so eine Niederlage auch mal zustande. Wir wollten, aber wir konnten nicht. Einfach ein gebrauchter Tag.“

„Das war ein gebrauchter Tag“, so Trainer Sascha Müller nach dem 2:7 des TuS Stetten beim Aufsteiger FC Hauingen.
„Das war ein gebrauchter Tag“, so Trainer Sascha Müller nach dem 2:7 des TuS Stetten beim Aufsteiger FC Hauingen. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Für Trainer Mick Fahr vom FC Hauingen war das Aufeinandertreffen mit seinem Heimatverein „etwas Besonderes.“ Dass am Ende ein solch deutlicher Sieg herausspringen würde, habe „ich allerdings im Leben nicht erwartet“, so Fahr: „Natürlich haben wir uns auf eigenem Platz etwas ausgerechnet. Aber durch die bisherigen Ergebnisse des Gegners war das in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten.“

Seine Mannschaft lerne von Spiel zu Spiel hinzu, betont Fahr, der auch gegen den TuS Stetten vier letztjährige A-Junioren in der Startelf hatte. Aus dem 1:3 gegen den SV Waldhaus vor Wochenfrist habe seine Elf gelernt: „Dort hatten wir genügend Chancen, um zu gewinnen. Heute haben wir unsere Möglichkeiten genutzt.“ So war die Stimmung beim Herbstfest des FC Hauingen noch etwas besser. Entsprechend glückselig mischte sich Fahr unter das Partyvolk.

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