Fußball-Bezirksliga vor dem Saisonstart (1): Trainer Fabio Muto blickt zufrieden auf die Vorbereitungsphase. Zahlreiche junge Talente und mehrere gestandene Akteure erhöhen Qualität in der Mannschaft
Weiter nach oben: Den fünften Platz mit 50 Punkten möchte Trainer Fabio Muto mit dem FC Wittlingen in der kommenden Spielzeit steigern.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Fußball-Bezirksliga: – Vom nur auf den ersten Blick deftigen 1:5 im südbadischen Rothaus-Pokal gegen den Freiburger FC lässt sich Trainer Fabio Muto die Laune nicht verderben: „Die Vorbereitung auf die kommende Saison läuft gut. Ich würde sogar behaupten, es ist die Beste seit ich hier bin. Dass wir gegen den Oberliga-Absteiger passen müssen, ist jetzt keine Überraschung.“
Da würde vielmehr der Verlauf der vergangenen Woche in diese Kategorie passen: „Die Jungs – allen voran die Neuzugänge – ziehen super mit. Wir haben da richtig Dynamik drin“, lobt Muto sein Team: „Beim Trainingslager am Bodensee waren 23 Spieler dabei – jeder will sich zeigen.“
Blick auf den Kader
In der Tat werden die Karten im Kandertal neu gemischt. Einerseits weil die Abgänge doch die eine oder andere Lücke hinterlassen – allen voran Torjäger Moritz Keller, der mit 23 Treffern fast für ein Drittel aller Wittlinger Tore verantwortlich war. Hier siehe er Richard Geyland auf einem guten Weg, so Muto, dass dieses Vakuum geschlossen werden kann.
Junge Talente aus unteren Ligen
Abgesehen von Manuel Pinke und Saner Hauri, die vom FV Lörrach-Brombach kommen, und Dario Muto, der unter den Fittichen seines älteren Bruders nochmal angreifen möchte, fehlen vor dieser Saison die „großen Namen“ bei den Neuen. Für Fabio Muto ist das allerdings kein Manko: „Wir haben uns konkret nach jungen, talentierten Spielern in unteren Ligen umgesehen – und wurden fündig.“
Neu im Kandertal: Nach einem Jahr beim FV Lörrach-Brombach wechselte Manuel Pinke zum FC Wittlingen. Bis 2022 spielte der 26-Jährige für die SG FC Wehr/Brennet.
| Bild: Kevin Pabst
Sei es ein Manuel Gruber, ein weiteres Talent aus der bekannten Maulburger Sportlerfamilie, oder ein Tim Lamprecht vom Nachbarn aus Kandern. Ihnen traut Muto ebenso den Sprung in die Bezirksliga zu, wie Anes Kübler aus Istein und Anes Mujakic, der aus Schopfheim kommt.
Dazu gesellen sich vier A-Junioren, die sich in der „Ersten“ – auch mangels Mannschaft – beweisen wollen: „Wir haben unsere A-Junioren aufgelöst und die Jungs bei uns und der „Zweiten“ untergebracht“, erklärt Fabio Muto den Schritt.
TuS Binzen ist für Muto der Titelfavorit
Nach Platz fünf mit 50 Punkten möchte der Trainer den Ertrag der kommenden Spielzeit steigern: „Platz drei oder vier wäre eine Option für uns – mit dem Blick auf den Relegationsplatz“, umschreibt Muto das Saisonziel. Als Titelfavoriten hat er den TuS Binzen ganz oben auf der Liste, zusammen mit der SG Mettingen/Krenkingen: „Dahinter sehe ich den VfR Bad Bellingen und uns. Dem TuS Stetten traue ich zu, dass er eine ähnliche Rolle spielt, wie der TuS Binzen im vergangenen Jahr“, benennt er seinen „Geheimfavoriten.“