Fußball-Bezirksliga: – Und hast du kein Glück, kommt auch noch Pech hinzu. So erging es dem VfB Waldshut, der sich in der Nachspielzeit beim FC Schlüchttal in letzter Sekunde mit 1:2 geschlagen geben musste. „Heute war sicherlich auch das Glück auf unserer Seite“, zeigte Schlüchttal-Coach Michael Gallmann Mitgefühl mit seinem Gegner, „der VfB Waldshut war sicherlich nicht die schlechtere Mannschaft.“
Dass am Ende seine Mannschaft drei Punkte feiern durfte, lag zum einen am Unvermögen der VfB-Offensive und zum anderen an Torjäger Nico Reichardt, der einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis stellte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit stand er goldrichtig stand und sorgte mit seinem achten Saisontor für den Sieg.
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„Wir schaffen es einfach nicht, unsere Führung zu verteidigen, oder auszubauen“, sagte Gästetrainer Alla Eldin Atalla merklich geknickt und sprach von „einer bitteren Niederlage“. Denn die Gäste hielten die Partie ausgeglichen, hatten zudem die größte Chance um in der zweiten Halbzeit wieder in Führung gehen zu können.
Shaban Ljimani, der vor der Pause einen Strafstoß zur 1:0-Führung (Vogt an Drews) sicher verwandelt hatte, vergab nach 70 Minuten die Riesenmöglichkeit, seine Elf wieder in Führung zu bringen. Zwischenzeitlichen war Timon Baumgärtner (52.) der Ausgleich gelungen. Allein stürmte Ljimani auf FC-Torhüter Simon Hepp zu, setzte das Leder aber zum Entsetzen der Gäste neben das Tor.
„Das war eigentlich eine 1000-Prozentige“, sagte selbst Gallmann. Seine Mannschaft habe sich „besonders in der ersten Halbzeit“ sehr schwer getan. Waldshut hätte zur Pause „nicht unverdient“ geführt. Deshalb musste Gallmann in der Kabine etwas lauter werden, „obwohl ich das eigentlich nicht oft mache. Seine Ansprache scheint gefruchtet zu haben.
Denn fortan „kamen wir besser in die Partie, kamen nach einer Ecke von Reichardt, und einer Kopfballvorlage von Linus Dörflinger durch Timon Baumgärtner zum verdienten Ausgleich.
„Und wöchtentlich grüßt das Murmeltier“, war der Kommentar von Atalla über einen weiteren Standard-Gegentreffer. „Das passiert uns seit Wochen so. Wir kassieren zu einfache Gegentore.“
Dass es am Ende nicht einmal zu einem Zähler gereicht hatte, empfand Atalla „als extrem bitter.“ Denn nach einem Fehler im Spielaufbau luchste Michael Selb seinem Gegenspieler den Ball ab, legt für Reichardt auf. Der musste den Ball nur noch über die Linie drücken. „Das war von Michael eine super Aktion“, freute sich Gallmann über den entscheidenden Treffer.
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