Fußball-Bezirksliga: – Im Bohnenviertel wird traditionell still und effektiv gearbeitet. So geht es Trainer Philip Brandl auch beim dritten Versuch, mit dem FC Hochrhein ein komplettes Bezirksliga-Jahr zu spielen, an. Im Kader blieben größere Verwerfungen aus. Einzig Simon Studinger hat sich nach einem Jahr wieder zu seinem Heimatverein FC Dettighofen verabschiedet. Seine Zeit beim FC Hochrhein stand unter keinem guten Stern. Bei seinem ersten und einzigen Einsatz zog er sich einen Kreuzbandriss zu. Nach seiner Genesung und angesichts beruflicher Belastungen, startet er nun „zu Hause“ einen Neustart.

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Wie der Neustart nach dem Lockdown beim FC Hochrhein bewältigt wird, beantwortet Trainer Philip Brandl vor seinem fünften Jahr auf der Bank des Clubs aus Stetten und Hohentengen in den sieben SÜDKURIER-Fragen:

In welcher Verfassung war die Mannschaft nach dem Lockdown?

„Ich hatte die schlimmsten Befürchtungen, doch ganz so heftig war es dann auch wieder nicht. Dank der längeren Vorbereitungsphase haben wir Rückstände mittlerweile aufgearbeitet.“

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Welchen Eindruck machen die Neuzugänge?

„Unsere drei A-Junioren sind jetzt endgültig bei den Aktiven gelandet, haben schon vor dem Lockdown gezeigt, was sie können. Trotzdem werden sie noch Zeit brauchen, um sich im Aktivfußball zu akklimatisieren. Sie haben schon gemerkt, dass die körperlichen Ansprüche ganz anders sind. Und in Luca Magerl haben wir einen guten und vor allem fleißig trainierenden Spieler vom FC Geißlingen bekommen, der charakterlich hervorragend passt.“

Was bereitet Ihnen Sorgen mit Blick auf die Saison?

„Ich habe nicht das Gefühl, dass wir die komplette Saison spielen werden, aber ich hoffe es natürlich, dass wir keine Unterbrechung mehr bekommen. Ich habe meine Zweifel, ob das alle Fußballer erneut so mitmachen, wenn es noch einmal einen Lockdown gibt.“

FC Hochrhein

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Was macht Hoffnung für die neue Saison?

„Dass unser Kader qualitativ und quantitativ so gut bestückt ist. Wir haben 20 bis 22 Spieler an Bord – und aktuell sind alle mehr oder weniger fit. Wenn uns nicht wieder das Verletzungspech einholt, dann wird es durchaus Situationen geben, in denen ich mich schwer tue, eine „erste Elf“ zu benennen. Das freut mich wirklich, denn so etwas wie im Herbst beim Spiel in Herten, als wir kaum Leute hatten und sogar das Spiel der „Zweiten“ absagen mussten, möchte ich nicht nochmal erleben.“

Was ist Ihr Saisonziel?

„Ich möchte nicht nur die komplette Saison spielen, sondern auch die Voraussetzung schaffen, dass wir auch in der Saison 2022/23 mit dem FC Hochrhein in der Bezirksliga spielen.“

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Wer ist für Sie Titelfavorit?

„Top-Favorit ist für mich der FC Erzingen. Dahinter werden der SV Herten, der VfB Waldshut und der FC Zell lauern – und eine Überraschungsmannschaft.“

Was war für Sie nach dem Re-Start die größte Überraschung?

„Ich hatte die große Hoffnung, dass nach dem Lockdown alle wieder mitziehen. Und das hat überraschend gut geklappt. Die Jungs glänzen mit einer sehr guten Trainingsbeteiligung.“

Bisher vorgestellt wurden in unserer Serie: SG FC Wehr-Brennet, SG Mettingen-Krenkingen, FC Schönau, FC Wallbach, FV Lörrach-Brombach U23, FC RW Weilheim, TuS Efringen-Kirchen, SV Buch,