Fußball-Bezirksliga: – Mit einer komplette geänderten Aufstellung ging der SV Herten in die Partie gegen den Aufsteiger SV Waldhaus – und gewann nach zuletzt zwei Heimpleiten mit 4:1. Trainer Bülent Güzel hat dabei einige Umstellungen innerhalb der Mannschaft vorgenommen und diese haben anscheinend gefruchtet.
So fanden sich Julian Jäger und Ivan Atlija plötzlich in der Innenverteidigung wieder. Yannik Böhler verteidigte links und David Bilic auf der rechten Seite. „Dadurch haben wir viel mehr Ruhe und Sicherheit in unsere Aktionen bekommen“, befand Güzel nach dem 4:1-Sieg, der am Ende als hochverdient angesehen werden kann.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Bis es allerdings soweit war, hatte der SV Herten einmal mehr mit Rückfällen zu kämpfen. So war es Robin Bächle, der bereits nach acht Minuten die Waldhauser mit 1:0 in Führung brachte.
Gekonnt umkurvte er Hertens Schlussmann Luca Jan Langer und schob den Ball über die Linie. „Alles lief für uns. Wir hatten die Spielkontrolle. Der SV Herten war eigentlich tot“, beschrieb Gästetrainer Oliver Baumgartner die Anfangsviertelstunde: „Wir hätten schon früh deutlicher führen müssen.“
Und dann folgte die 17. Spielminute, die, so die Aussage von Baumgartner „die Partie vollkommen veränderte.“ Lukas Schäfer, einer der Abwehrkanten des Neulings, war von Schiedsrichter Marco Brendle wegen einer blutenden Wunde am Knie zur Behandlung nach draußen geschickt worden.

Der Eckball durch Atlija fiel Robin Bächle auf den Oberschenkel und prallte von dort ins eigene Tor. Während Schäfer draußen weiterhin behandelt wurde, traf der SV Herten nur zwei Minuten später zur 2:1-Führung.
„Es war ein langer Ball und alle waren der Meinung, dass eine Abseitsstellung vorgelegen haben müsste“, wartet Baumgartner vergeblich auf einen Pfiff. Sascha Strazzeri machte das 2:1. „Das muss ich mir auf unserem Video erst einmal anschauen“, drückte Baumgartner seinen Unmut aus.
Fabian Dieterle trifft nur ans Aluminium
Das Spiel war gedreht und „von da an war der SV Herten plötzlich wieder im Rennen“, sagte Baumgartner, obwohl Fabian Dieterle mit einem Freistoßtreffer nur Aluminium getroffen hatte.
Die Hausherren bekamen nun die Partie endlich in den Griff, während der Aufsteiger nun permanent der Musik hinterher rannte. „Bei uns hat nun viel Chaos geherrscht“, sah Baumgartner von Minute zu Minute die Felle davonschwimmen.
Das ist auch Güzel nicht verborgen geblieben. „Ich hatte den SV Waldhaus in dieser Saison noch nicht gesehen. Aber aufgrund ihrer Ergebnisse und Tabellenkonstellation hätte ich sie mir stärker vorgestellt.“
Die Überlegenheit nahm weiter zu und Yannik Böhler traf noch vor der Pause zum 3:1. „Danach“ so Baumgartner, „waren wir chancenlos.“
Nach dem Seitenwechsel und dem 4:1 durch Giuseppe Imbrogiano (57.) „haben wir die Partie souverän nach Hause gebracht“, so Güzel, der weitere ausgelassene Hochkaräter durch Massimiliano De Franco und Strazzeri durchaus verschmerzen konnte.
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