Fußball-Bezirksliga: – Das breiteste Grinsen hatte nicht einer der vier Torschützen für die SF Schliengen nach Spielende auf dem Gesicht, sondern Sandro Stadler. Der Reserve-Torwart musste in die Hosen, weil Nils Lehmann wegen seiner Schulterbeschwerden nicht zwischen die Pfosten konnte. Stadler hielt die Null beim 4:0 gegen die U23 des SV 08 Laufenburg – und holte sich Lob von allen Seiten ab.

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„Natürlich haben wir einige Chancen, aber dieser Torwart hat alles gehalten“, zuckte Gästetrainer Branimir Sarenac mit den Schultern: „Da war nichts zu machen.“ Und Co-Trainer David Held, der nach Vorarbeit von Youngster Luca Nunninger vor der Pause das wohl entscheidende 2:0 erzielt hatte, stimmte mit ein: „Wir konnten uns auf Sandro verlassen. Er hat uns im Spiel gehalten. Vor allem im eins gegen eins, war er nicht zu überwinden.“

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Denn so locker und einfach, wie es das Ergebnis auszudrücken vermag, war der Sieg für die Sportfreunde nicht eingefahren: „Die haben es uns richtig schwer gemacht“, so Held, der den einen oder anderen Laufenburger aus dem Landesliga-Kader gesehen hatte: „Eine echt zähe Angelegenheit.“

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Held selbst hätte etwas Druck vom Gastgeber, der mit nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen etwas ins Straucheln geraten war, nehmen können. „Der Joachim Nicklas klärt einen Distanzschuss direkt vor meine Füße und ich treffe aus sechs Metern den Pfosten. Das war schwerer, als ins Tor zu treffen. Und im Gegenzug verpasst es Ibrahima Camara, das 1:0 zu machen“, atmete Held durch.

Das erste Tor war schon das Schönste auf dem schwer bespielbaren Winterrasen. Einen Streckpass von Jens Lehmann veredelte Hannes Selz mit einem herrlichen Lupfer über Joachim zum 1:0. Das 2:0 besorgte Held nach schöner Kombination über drei, vier Stationen.

Verletzter Torwart bereitet 4:0 vor

Während sich die Gäste an Sandro Stadler abarbeiteten und schier verzweifelten, machten es erst Dennis Buschmann und in der Schlussphase Jonas Domagala besser – erhöhten auf 4:0. Das Besondere an Domagalas Treffer war, dass der Spielzug von Nils Lehmann eingeleitet wurde. Ins Tor konnte er nicht, aber aufs Feld – und für den Schlusspunkt sorgen.

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