Kantersieg mit einem halben Dutzend Toren bringt noch immer keine Erlösung im Abstiegskampf

Fußball-Bezirksliga: – „Ja, was soll ich noch sagen. Wir waren die klar bessere Mannschaft, und haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“ Die Laune von Urs Keser, Trainer der SG FC Wehr/Brennet, war gut, aber nicht euphorisch. Mit Blick auf die Tabelle musste aber auch Keser feststellen, dass die Konkurrenz ebenfalls siegreich war: „Somit haben wir noch nichts erreicht.“

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Fußball SG FC Wehr/Brennet besiegt die SF Schliengen mit 6:0 – und wir haben Bilder!

Die Situation bleibt weiter angespannt. Das Gute, so Keser: „Wir haben alles selbst in unserer Hand und sind selbst dafür verantwortlich.“ Am kommenden Freitag steht der Abstiegsknüller an. Im Jogi-Löw-Stadion treffen der FC Schönau und die SG FC Wehr/Brennet zum vielleicht wichtigsten Spiel der Saison gegeneinander an. Keser weiß: „Wenn wir dort gewinnen, sind wir durch.“

So war der 6:0-Kantersieg gegen enttäuschende Schliengener auch bald abgehakt, bei denen Trainer Alexander Schöpflin von einer „echt schlechten Leistung“ sprach. Schön reden wollte der SF-Coach nichts: „Ich wollte, die Mannschaft wollte wohl auch. Aber irgendwie war alles gehemmt.“

Es sei alles zusammen gekommen. Der frühe Rückstand (10.) durch Dominik Pfeifer, der wieder in der Ersten ausgeholfen hatte, und per Lupfer sein erstes Saisontor erzielen durfte. Das gab der SG FC Wehr/Brennet früh die nötige Sicherheit.

Für den zweiten Treffer war allerdings ein Schliengener verantwortlich. Dennis Buschmann schoss eine Hereingabe von Pfeifer von der linken Seite unglücklich ins eigene Netz. „Da gehen halt schon mal die Köpfe früh runter“, sagte Schöpflin: „Da schwirrt in den Spielerköpfen herum, dass es für uns ja eigentlich um nichts mehr geht.“

Die Hausherren ließen nicht locker. Sie merkten, dass sie noch was für das Torkonto tun könnten. Und so lief das Offensivspiel weiter wie am Schnürchen. Und es waren einfache Treffer, die den Wehr/Brenneter gelangen. Luca Hirschbiel musste bei seinem ersten Saisontreffer nur den Fuß hinhalten, traf aus fünf Metern ins verwaiste SF-Gehäuse.

Die Gegenwehr der Rebländer erlahmte nach der Pause immer mehr. Auch ein Dreifachwechsel, den Schöpflin zur Pause vornahm, half nicht wirklich weiter.

Und so durften sich die Schliengener nicht wundern, dass die Gastgeber in schöner Regelmäßigkeit durch Johannes Baumgartner (56.), Marco Hanser (74.) und den erst Sekunden zuvor für Marco Götz eingewechselten Domenico Mangiapia (88.) weitere drei Treffer zum überzeugenden 6:0-Endstand trafen.

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