Fußball-Bezirksliga: – Bei der SG FC Wehr/Brennet läuft es im Moment. Die Elf von Trainer Urs Keser, vor wenigen Tagen erst mit dem 2:1 beim TuS Binzen ins Bezirkspokal-Finale eingezogen, feierte den sechsten Sieg im achten Pflichtspiel und schickte den SV Herten mit einem am Ende noch schmeichelhaften 5:1 nach Hause.
„Wir haben da weiter gemacht, wo wir am Karsamstag beim 2:4 gegen den FC Schlüchttal aufgehört haben“, schimpfte Trainer Bülent Güzel, der seiner Elf auf dem holprigen Rasenplatz in der Frankenmatt eine „unterirdische Leistung“ attestierte: „Stellen sich die Gastgeber vor unserem Tor nicht so an, kassieren wir hier acht Tore.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Dabei steckten die Gäste den Rückstand, für den Yunus Kilic schon nach acht Minuten mit seinem ersten Saisontor gesorgt hatte, noch gut weg. Nur sieben Minuten später war Joshua Kopp – nach Freistoß von Ciro Di Feo – mit einem Flugkopfball zum 1:1 erfolgreich. Danach erwischte der SV Herten seine stärkste Phase. David Bilic und Sascha Strazzeri verpassten es, für die 2:1-Führung zu sorgen.
Nun aber nahmen die Hausherren das Zepter komplett in die Hand, ließen einen Angriff nach dem anderen rollen. Allerdings fehlte in der letzten Konsequenz die Durchschlagskraft bei den Aktion.
So war es dann der starke Johannes Baumgartner, der mit seinem zehnten Saisontor die Weichen stellte. Acht Minuten später fasste sich Valentino Colella ein Herz und erhöhte auf 3:1.
„Wir müssen schon vor der Pause deutlicher führen“, sah sich Urs Keser nach Wiederanpfiff bei den Möglichkeiten von Baumgartner und Kiic bestätigt.

Zu diesem Zeitpunkt war der SV Herten noch mehr von der Rolle als ohnehin schon: „Der Zwischenfall in der Pause hat sicher noch eine Rolle gespielt – war aber nicht entscheidend für unseren Auftritt hier“, so Güzel.
Heftiger Disput in der Halbzeit
Der SV Herten hatte sich entschlossen, die Pause nicht in der Kabine zu verbringen, sondern unter einem schattigen Baum neben dem Spielfeld. Plötzlich kam es zu einem heftigen Disput, als Spieler und Zuschauer aneinander gerieten. Die Aufregung wollte sich nicht legen. Offensichtlich war die Familie von Julian Jäger belästigt worden: „Ich habe ihn dann nach 20 Minuten raus genommen“, so Güzel.
Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel längst entschieden, denn nach 51 Minuten hatte Alessio Tenhibben auf 4:1 gestellt. Der Schlusspunkt war nach einem Konter dem A-Juniorenspieler Luca Hierschbiel vorbehalten. Wenige Minuten nach seiner Einwechslung gelang dem Nachwuchsmann das 5:1.
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