Fußball-Bezirksliga: – „Trotz unseres späten Ausgleichs fühlt sich das Unentschieden wie eine Niederlage an“, war Trainer Philip Brandl von der SG Mettingen/Krenkingen nach dem 2:2 beim SV Herten nicht ganz zufrieden. Denn eigentlich „hätten wir vor der Pause durch zwei Großchancen von Marius Thoma deutlicher führen müssen.“
So reichte es für die Gäste „nur“ zur 1:0-Halbzeitführung, die Julian Bächle erzielt hatte. Nach einem Fehlpass von David Bilic in die Füße der Gäste, machte die SG Mettingen/Krenkingen das Spiel schnell und am Ende vollendete Bächle zum 0:1.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
„Das Tor haben wir uns selbst eingeschenkt“, schimpfte Bülent Güzel, Coach des SV Herten, der auch in der Folgezeit „einige unnötige Fehlpässe“ seiner Spieler notieren musste. Güzel widersprach seinem Gegenüber, denn „auch wir hatten genügend Chancen.“ So scheiterten Sascha Strazzeri und Joshua Kopp in aussichtsreichen Situationen. „Es hätte zur Pause auch 3:3 stehen können.“
Die Hausherren starteten dafür mit viel Elan aus der Kabine. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff kam Herten zum Ausgleich. Es war eine Co-Produktion von Kopp und Strazzeri. Ein Fehlpass von Jannik Kaiser eroberte Kopp, der seinen Mannschaftskollegen mit einem schön getimten Pass in die Tiefe auf die Reise schickte. Strazzeri blieb vor dem Gästetor eiskalt, vollendete zum 1:1-Ausgleich.
Und als neun Minuten später Lucas Eschbach von Steffen Huber nur mit einem Foul im Strafraum gestoppt werden konnte, machte Bilic mit seinem verwandelten Foulelfmeter und der 2:1-Führung seinen Lapsus beim 0:1-Rückstand wieder gut.
Eigentlich hatte sich Massimiliano Di Feo schon den Ball zum Elfmeter geschnappt, überließ aber dann doch Bilic. „Mir war egal, was die Spieler untereinander ausgemacht haben“, sagte Güzel, „Hauptsache die Kugel lag im Netz.“ Brandl dagegen verstand die Welt nicht mehr, denn „zehn schwache Minuten haben uns um den Lohn gebracht.“ Aber so schnell ließen sich die Gäste nicht bezwingen.
Güzel bemängelt Trainingseifer
Güzel schöpfte innerhalb von wenigen Minuten sein Wechselkontingent endgültig aus, nachdem Julian Jäger bereits nach 17 Minuten für Marco Romano in die Partie kam. „Einige Spieler hatten keine Luft mehr, andere plagten sich mit Krämpfen herum“, war Güzel leicht genervt, sah aber auch den Grund „durch eine schwache Trainingsbeteiligung.“
Trotzdem schien es, als dass die Gastgeber den Vorsprung über die Zeit retten könnten. Aber die letzte Szene gehörte der Brandl-Elf. Einen von der linken Seite scharf getretenen Freistoß an den zweiten Pfosten legte Simon Gantert quer. Ahmed Mao war zur Stelle, drückte den Ball über die Linie.
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