Fußball-Bezirksliga: – Es war durchaus ein Fußballfest, dass die annähernd 700 Zuschauer in Wittlingen sahen. Das spannende Derby entschied am Ende der Tabellenführer VfR Bad Bellingen mit 4:2 für sich.
Nicht unbedingt weil der Aufstiegsaspirant die bessere Mannschaft war. Sondern schlicht und ergreifend, weil die Elf von Peter Johann mit Tim Siegin und Tim Schillinger zwei außergewöhnliche Spieler in seinen Reihen hat.
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Denn es waren diese beiden Spieler, die praktisch im Alleingang für die ersten drei Treffer verantwortlich zeichnete. „Am Ende ist es eine bittere Niederlage für uns“, zog Wittlingens Teammanager Nicolaj Schwald ein ernüchterndes Fazit. Er war allerdings auch stolz auf die Mannschaft „die dem VfR alles abverlangt hat.“ Am Ende „war das Momentum nicht auf unserer Seite“, denn man habe „zuviele individuelle Fehler produziert.“ Insbesondere der dritte Treffer, vielleicht so etwas wie die Vorentscheidung, tat besonders weh.
Wittlingens Torhüter Marco Hermann misslang ein Abschlag. Der zu kurz geschlagene Ball landete in den Füßen von Siegin. Ein Doppelpass mit Schillinger und Siegin machte das 1:3. „Eigentlich lag das Momentum auf unserer Seite“, sagte Schwald, der aber Hermann keinen Vorwurf machte. „Es war wie ein Stich ins Herz. Aber das passiert halt mal.“
Gästetrainer Peter Johann lobte insbesondere sein Mittelfeldzentrum. „Das war eine Kollektivleistung, Jeder hat für den anderen gearbeitet.“ Das Geschenk zum 3:1 „haben wir natürlich dankbar angenommen.“ Trotzdem gaben sich die Hausherren nicht geschlagen. Und als Enno Mayer Patrick Streule im Strafraum zu Fall brachte, Lukas Schmeller den Foulelfmeter zum 2:3 versenkte, schnupperten plötzlich die Wittlinger wieder am Ausgleich.
Aber das vergebliche Anrennen in den Schlussminuten brachte nichts mehr Zählbares. Im Gegenteil. Der für Siegin eingewechselte Neuzugang Kevin Etienne machte in der Schlussminute mit seinem ersten Bezirksligatreffer den Deckel endgültig drauf.
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