Fußball-Bezirksliga Mit einem entscheidenden Unterschied wiederholt der SV Herten seinen Auftritt aus der Vorwoche, als der TuS Stetten mit 7:2 nach Hause geschickt wurde: „Wir waren über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft“, durfte Trainer Tunahan Kocer unwidersprochen analysieren: „Aber dieses Mal haben wir die Tore nicht gemacht.“
Also freuten sich die Gäste: „Ja, das kann man schon so sehen“, schmunzelte Co-Trainer Tobias Schneider nach dem 4:2-Sieg der SG Mettingen/Krenkingen: „Wir machen die Tore zum idealen Zeitpunkt und hatten in Jonas Limberger einen starken Schlussmann, der uns im Spiel gehalten hat.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Tatsächlich lief es dem Gast zunächst optimal: „Wir wissen, dass sie ein perfektes Umschaltspiel haben – und prompt kassieren wir so ein Tor“, schüttelte Tunahan Kocer ungläubig den Kopf. Bereits nach zwei Minuten leistete sich der SV Herten einen Ballverlust. Julian Bächle lockte seinen Namensvetter Julian Häusel aus dem Hertener Tor, spitzelte den Ball zu Marius Thoma – 0:1.
„Diese Führung spielte uns natürlich in die Karten“, freute sich Tobias Schneider diebisch über den Coup und jubelte mit der Bank, als Steffen Huber nach einer guten halben Stunde sogar auf 2:0 erhöht hatte.
Als Daniel Bächle nach dem Seitenwechsel sogar das 3:0 gelungen war, stand die Welt beim SV Herten auf dem Kopf: „Wir haben Chance um Chance und beim Gast sehe ich neben den vier Toren vielleicht noch eine oder zwei Möglichkeiten“, so Kocer.
Dann aber schien sich das Blatt zu wenden. Stefan Teufel, weit gereister Schiedsrichter aus Konstanz, zeigte auf den Punkt, als Felix Kohler aus kurzer Distanz angeschossen wurde und den Ball so zur Ecke gelenkt hatte. Massimiliano Di Feo ließ Limberger ohne Abwehrchance – und der schon verwarnte Kohler musste mit Gelb-Rot vom Platz. Er fehlt im Heimspiel gegen den TuS Stetten.
Nun schien der SV Herten das Spiel zu kippen. Joshua Kopp, für Ciro Di Feo gekommen, gelang mit einem „Pfund“ unter die Latte das 2:3 in dieser Druckphase.
Nun stand nur noch Limberger im Fokus. Kurz vor Schluss wehrte er einen Distanzschuss ab, allerdings zu Simon Vogt. Dessen Versuch landete aber am Außennetz.
Der SV Herten wollte nun den Punkt, stürmte mit elf Mann beim Eckball nach vorn – auch Julian Häusel stand im gegnerischen Strafraum. Die Ecke wurde allerdings zu Steffen Huber geklärt: „Er lief noch ein paar Schritte, ehe er aufs leere Tor schoss – und so das 4:2 klar machte“, atmete Schneider tief durch.
Nach neun Punkten aus den letzten fünf Spielen geht die Tendenz bei der SG Mettingen/Krenkingen nach oben. Auf Platz zwei will Tobias Schneider angesichts des Rückstands von neun Punkten allerdings noch nicht schauen.
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