Fußball-Bezirksliga: - „Ich habe alles an Spielern zusammengekratzt, was ich bekommen konnte.“ Der Einstand von Jasmin Muric, dem neuen Trainer des SV Jestetten, ist mit der 0:4 bei der SF Schliengen zwar misslungen, aber Muric konnte diese Niederlage „die unter besonderen Umständen zusammenkam“, auch erklären. Eigentlich habe man die Partie „absagen wollen.“
Dies kam bei den Gastgebern allerdings nicht in Frage. „Wir haben die Umstände auch für uns geprüft. Aber es ging wirklich nicht“, sagte Jürgen Andres, der ebenfalls sein Saisondebüt als neuer Coach bei den Sportfreunden feierte. Dass er nach 90 schweißtreibenden Minuten natürlich viel gelöster in die Abendsonne blickte, war nicht verwunderlich. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
In Robin Merkt stand lediglich ein Ersatzspieler auf dem Spielberichtsbogen der Jestetter. Selbst Co-Trainer Michael Jauch stand in der Anfangsformation. „Die meisten Spieler hatte ich aus der zweiten Mannschaft geholt. Wir hatten einige verletzte Spieler und einige waren auch im Urlaub“, bemerkte Muric, der trotzdem mit dem Auftreten seiner Rumpftruppe „zufrieden war.“ Man habe sich einfach „nicht abschlachten lassen wollen.“ Seine Elf habe sich „gewehrt, soweit es ging“ und deshalb wolle er diese Partie auch nicht als Massstab für die neue Saison ansetzen. „Obwohl es nächste Woche auch nicht viel besser aussehen wird.“
Die Hausherren machten früh klar, dass die drei Zähler im U-Boot-Park bleiben sollten. Bereits nach neun Minuten war es Yannick Klucker, der keine Mühe hatte, eine Kopfballvorlage von Hannes Selz, zu verwerten. „So eine frühe Führung gibt natürlich auch Sicherheit“, so Andres, der in der Folgezeit eine überlegene SF-Mannschaft sah, die den Vorwärtsgang eingelegt hatte.
Aber erst zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff war es Jonas Domagala, der aus 25 Metern einfach mal abzog und Gästetorhüter Arthur Kloster überwinden konnte. Kurz zuvor war es Selz, der ebenso mit einem Weitschuss nur den Pfosten traf. Die Schliengener Überlegenheit setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff war es abermals Klucker, der per Scherenschlag für die Entscheidung sorgte. „Das war sehr beruhigend. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore gemacht“, sagte Andres, der mit dem 4:0-Schlusspunkt durch Jonas Lösle froh war, „das wir in Ruhe die Partie runterspielen konnten.
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