Timon Baumgärtner ist dem FC Schlüchttal auch nach dem Umzug in die Schweiz treu geblieben

Timon, was war der Plan beim TuS Binzen? Wolltet ihr nach dem Murger Sieg gegen den VfR Bad Bellingen die nächste Überraschung schaffen?

Nun, wir gingen ja früh durch Nico Reichardt in Führung und fast hätte er das 2:0 nachgelegt. Aber spätestens nach dem Freistoß von Patrice Glaser zum 1:1 ist bei denen der Knoten geplatzt.

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Also war nichts mehr zu machen?

Wenn der TuS Binzen ins Rollen kommt, wird es schwer. Ich spiele ja jetzt Innenverteidiger, hatte es mit Hannes Brenneisen zu tun – sauschnell, der Junge.

Am Ende stand es des deutlich 1:5 gegen euch. Also schnell ab nach Hause?

Nein, wir hatten es noch schön. Tatsächlich spendierte uns ein Binzener noch einen Kasten. Er sei Arbeitskollege eines Spielers unserer „Zweiten“.

Ihr scheint euch richtig wohlzufühlen in der Bezirksliga. Als Fahrstuhl-Mannschaft bekannt startet ihr mit 13 Punkten aus den ersten fünf Spielen. Aktuell seid ihr Neunter. Geht das so weiter?

Gerne. Es ist schon Ziel, länger in der Liga zu bleiben. Es läuft ganz gut, unser Nico – der Hirsche – ist mit 17 Toren der zweitbeste Stürmer der Liga. Unser einziges Manko ist vielleicht, dass wir unberechenbar sind – auch für uns selbst. Wir können die Spitzenteams besiegen und gegen die Kellerkinder verlieren.

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Da war ja etwas in der Vorrunde?

Ja, wir haben in Murg und Schönau verloren. Auch wenn wir so gut wie durch sind. Diese beiden Gegner wollen wir zu Hause auf jeden Fall besiegen – auch zu unserer eigenen Sicherheit.

Jetzt aber – auf Platz 13 sind es mittlerweile zwölf Punkte...

Man weiß doch nie? Sicher ist sicher.

Apropos Platz und Heimspiele. Derzeit spielt der FC Schlüchttal am Hasenwald in Riedern, bald wohl in Ühlingen. Vor dem Abstieg 2022 war Birkendorf eure Heimat. Wo spielen Sie am liebsten?

Gute Frage! Eigentlich überall. Jeder Spielort hat seine spezielle Eigenheiten. Für mich gibt es keinen Favoriten. Und die dritte Halbzeit ist überall gleich gut.

Sie wohnen nicht mehr im Schlüchttal, sondern in Klingnau. Nervt die Fahrerei zu Training und Spiel manchmal?

Ich brauche den Sport als Ausgleich zum Job. Deshalb habe ich bisher nur sehr wenige Trainingsabende verpasst. Beim FC Schlüchttal habe ich meine Kollegen und ich kicke gerne mit ihnen. Das ist für mich sehr wichtig. Deshalb stört mich der Aufwand nicht und an einen Wechsel denke ich erst gar nicht.