Fußball-Bezirksliga: – Eine bittere und vielleicht auch etwas zu hoch ausgefallene 1:4-Niederlage beim TuS Binzen vergrößert die Abstiegsnöte des SV 08 Laufenburg II. Die Elf von Thomas Scherzinger wehrte sich im Dreiländereck, blieb aber glücklos und steht vier Spiele vor Saisonende auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Damit dieser Platz nicht die Rückkehr in die Kreisliga A bedeutet, muss viel passieren. Einerseits darf kein Landesligist in die Bezirksliga Hochrhein absteigen. Deshalb gilt es, dem FC Erzingen die Daumen zu drücken. Andererseits muss auch der Hochrhein-Vizemeister die Relegationsspiele gegen den Zweiten der Bezirksliga Freiburg gewinnen und auf diesem Weg die Bezirksliga verlassen.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Im ersten Abschnitt versteckten sich die Laufenburger nicht, hatten durchaus ihre Chancen. Die Tore machten dennoch die Gastgeber. Zunächst besorgte Jörg Hupfer mit seinen neunten Saisontreffer – per Kopf – die Führung.
Die war aber beim Gang in die Pause schon erledigt, denn kurz vor dem Abpfiff misslang Patrick Schindler, der schon vor Wochenfrist in Tiengen beim ersten Gegentreffer den Ball abfälschte, ein Abwehrversuch. Die Flanke von Gabriel Dittmar lenkte er unhaltbar für Dominik Lüchinger ins eigene Tor: „Das ist echt unglücklich für ihn gelaufen“, so Trainer Karl-Frieder Sütterlin, der schmunzelnd überlegte: „Vielleicht sollte ich ihn mal im Sturm aufstellen.“
Der Spaß blieb den Gastgebern erhalten, denn wieder war es Jörg Hupfer, der die Weichen auf Sieg stellte. Mit seinem zweiten Kopfballtreffer an diesem Nachmittag gelang ihm das 2:1. Sieben Minuten später legte Guido Perrone mit einem Abstauber das 3:1 nach. Sein obligatorisches Tor – das Siebenundzwanzigste in dieser Saison – legte Nils Mayer in der Schlussphase zu einem vielleicht etwas zu hoch ausgefallen Sieg nach.
Für Thomas Scherzinger war es ein Spiel der gemischten Gefühle: „Wir haben gegen einen sehr starken Gegner verloren. Aber wir hatten vor dem Rückstand auch unsere Möglichkeiten.“ Allerdings fehlte im Abschluss die nötige Cleverness: „Da werden immer wieder die falschen Entscheidungen getroffen.“
In den ausstehenden vier Spielen müsse man versuchen, drei Siege einzufahren, um noch in die sichere Zone zu kommen. Auf jeden Fall wolle man vom vorletzten Platz weg. „Es ist aber auch so, dass mich heute so manches Ergebnis der Konkurrenz durchaus überrascht hat“, so Scherzinger, der gern noch mehr Spieler aus der „Ersten“ eingesetzt hätte: „Wer von den Statuten her noch spielen könnte, ist leider verletzt.“
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