Fußball-Bezirksliga: – Trotz des 6:0-Kantersieges gegen das Schlusslicht und dem damit verbundenen Verbleib in der Liga, stand beim TuS Efringen-Kirchen eine ganz andere Szene im Fokus: „Das war großer Sport“, so Trainer Felix Müller vom FC RW Weilheim: „Weil er vermutete, dass unser Torwart Matthias Kaiser den Ball außerhalb des Strafraums mi der Hand gespielt hatte, war Schiedsrichter Fabian Hager drauf und dran, die Rote Karte zu ziehen“, beschreibt Müller die Szene nach einer knappen halben Stunde Spielzeit: „Aber Stefan Hilpüsch schritt sofort ein und erklärte Hager, dass Kaiser zwar mit den Füßen außerhalb des Sechzehners war, aber Oberkörper und Hände innerhalb. Das war ganz großes Fairplay.“

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Dabei hätte der TuS Efringen-Kirchen schon vor der Pause viel Nutzen aus dem Platzverweis ziehen können. Die Gastgeber taten sich schwer, gegen den munter auftretenden Tabellenletzten, der sogar die eine oder andere Torchance hatte. Erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs brach der Bann. Michael Emmerich war ein Foul an Stefan Hilpüsch unterlaufen. Fabio Hallasch besorgte die Pausenführung.

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Hilpüsch war es dann auch, der kurz nach dem Seitenwechsel die Weichen endgültig auf Sieg stellte. Nach einem Doppelpass mit Jonathan Arnold erhöhte der Routinier auf 2:0.

In der Folge trafen beim TuS Efringen-Kirchen nur noch Spieler, die bislang ohne Torerfolg geblieben war. Kapitän Fabio Kammerer, der zum FC Hauingen zurück geht, und vor dem Spiel mit Andreas Rügert (zum VfR Bad Bellingen) verabschiedet wurde, legte das 3:0 nach.

Erstes Saisontor: Fabio Kammerer, hier rechts im Hinspiel in Weilheim gegen Alexander Baumgartner, traf beim 6:0 erstmals in dieser ...
Erstes Saisontor: Fabio Kammerer, hier rechts im Hinspiel in Weilheim gegen Alexander Baumgartner, traf beim 6:0 erstmals in dieser Saison für den TuS Efringen-Kirchen. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Die Tore vier und fünf gingen auf das Konto von Moritz Breitenfellner, der nicht nur erstmals für den TuS Efringen-Kirchen in der Bezirksliga getroffen hat, sondern überhaupt das erste Mal in der „Ersten“ eingesetzt wurde. Der Schlusspunkt war dann Routinier Simon Diodene vorbehalten.

Eine Niederlage, die am Ende etwas zu hoch ausgefallen ist, so Felix Müller: „Wir haben nach der Pause unser Auswärtsgesicht gezeigt. Da haben sie uns hergespielt.“ Dabei habe man „Zünglein an der Waage“ im Abstiegskampf spielen wollen. „Das werden wir nun am Samstag zu Hause gegen den FC Hochrhein hoffentlich besser machen“, so Müller.

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