Fußball-Bezirksliga: – Es war ein offener Schlagabtausch den sich beiden Mannschaften im Derby lieferten. Am Ende hätte die Partie auch keinen Verlierer verdient gehabt, denn in der zweiten Hälfte hatten sowohl der TuS Efringen-Kirchen als auch der TuS Binzen mehrere Möglichkeiten zum Sieg.
Trainer Werner Gottschling vom Gastgeber sah allerdings seine Mannschaft im Vorteil: „Für den TuS Binzen war das ein schmeichelhaftes Ergebnis“, fügte allerdings fairerweise hinzu, „dass wir hintenraus auch noch hätten verlieren können.“ Denn in den letzten Minuten drückte der Gast noch auf den Sieg.
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Der nach langer Verletzungspause eingewechselte und im Sturmzentrum aufgebotene David Bosek verfehlte haarscharf mit einem Kopfball (90.) in aussichtsreicher Position den Siegtreffer. Den hatte Ben Berger in der Nachspielzeit ebenfalls auf seinem Schlappen, wurde aber im letzten Moment noch von der vielbeinigen TuS-Abwehr geblockt.
Schon der Auftakt hatte es in sich. Marc Rabe scheiterte an Torhüter Dominik Lüchinger (6.). Dasselbe Schicksal ereilte auf der Gegenseite Hannes Brenneisen, der freistehend in Jannik Pemberger (12.) seinen Meister fand.
Nach 18 Minuten entschied Schiedsrichter Gaspare Lombardo (Rheinfelden) auf Strafstoß. Patrick Keller hatte Nils Mayer am Fuß getroffen. Patrice Glaser verwandelte sicher zum 0:1.
Dann verhinderte Pemberger nach einem Kopfball von Jörg Hupfer das 0:2 (23.) und auf der Gegenseite zielte Stefan Hilpüsch, ebenfalls per Kopf, zu genau. Um Zentimeter flog der Ball neben das Tor.
„Wir haben uns Mitte der ersten Hälfte von den Efringern etwas einlullen lassen“, befand Gästetrainer Karl-Frieder Sütterlin. So musste er den Ausgleich durch Aron Mantheis Eigentor (35.), erzwungen durch Michael Flad, genauso fassungslos vom Spielfeldrand beobachten, wie die 2:1-Führung der Gastgeber durch Flad in der 44. Minute, nachdem sich seine Abwehr im kollektiven Tiefschlaf befand, und der Ball im Zeitlupentempo über die Torlinie kullerte.
„Spielerisch war das so, wie ich es mir wünsche“, freute sich Gottschling zur Pause. Allerdings begann die zweite Hälfte genauso mit einem Tiefschlaftreffer wie die erste geendet hatte. Nur dieses Mal auf Seiten der Gastgeber.

Ein verhängnisvolles Missverständnis von Pemberger und David Asal, die sich bei der Annahme des Balles nicht einig waren, nutzte der eingewechselte Gabriel Dittmar zum 2:2. Lange freuen durfte sich der Ex-Laufenburger allerdings nicht. Denn bereits 16 Minuten später musste er verletzungsbedingt das Spielfeld wieder verlassen.
Kurz darauf hatte Jochen Bürgin mit einem Weitschuss, der das Ziel nur um Zentimeter verfehlte (66.), und ein Kopfball von Innenverteidiger Patrick Keller (72.) die Führung vor Augen, ehe der TuS Binzen nochmals zum „erfolglosen“ Schlussspurt ansetzte.
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