Fußball-Bezirksliga: – Der Schmittenau-Express nimmt immer mehr Fahrt auf. Das ungefährdete 6:0 gegen die SG FC Wehr/Brennet war der vierte Sieg in Folge. Allein acht der insgesamt 20 Tore in diesen Spielen erzielte Torjäger Nexhdet Gusturanaj, der sein Konto damit auf 15 Tore füllte.
Zur Erinnerung: Vor Jahresfrist hatte der Stürmer nach elf Spielen für den FC Tiengen 08 ebenfalls 15 Tore erzielt und wurde am Ende mit 37 Treffern unangefochtener Torschützenkönig der Bezirksliga.
Dass ihm dieses Kunststück beim neuen Verein erneut gelingt, erscheint durchaus möglich. Allerdings macht sich sein Trainer Danijel Kovacevic momentan etwas Sorgen um seine Tormaschine: „Er hat sich kurz vor Schluss verletzt und musste vom Platz. Ich hoffe, dass es sich als nicht zu schlimm erweist.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Der nächste Gegner, das gebeutelte Schlusslicht FC RW Weilheim, dürfte das etwas anders sehen. Es ist gut vorstellbar, dass man auf dem Nägeleberg dem Waldshuter Torjäger zwar keine Verletzung aber zumindest eine Erholungspause zur Schonung wünscht.
Von Schonung spürte die SG FC Wehr/Brennet in der Schmittenau nicht viel. Trainer Urs Keser reiste mit nur 13 Akteuren an: „Kurzfristig sagte mir ein Spieler ab, Torwart Pascal Lindenmann musste verletzt passen und Valentino Colella spielte trotz Erkrankung wenigstens bis zur Pause. Dann ließ er sich gegen den einzigen gesunden Ersatzspieler Christoph Bank auswechseln. Timo Metzger kam wegen einer Zerrung nicht zum Einsatz.
Drei Tore in 30 Minuten
Zur Pause war die Partie allerdings längst entschieden. Nexhdet Gusturanaj hatte die Hausherren bereits nach neun Minuten in Führung gebracht. Marjan Jelec legte fünf Minuten später das 2:0 nach und als Marko Mijatovic nach einer halben Stunde zum 3:0 traf, schwante den Gästen nicht viel Gutes.
Noch vor dem Seitenwechsel zeigte Schiedsrichter Jürgen Vogelbacher im Gäste-Strafraum auf den Punkt. Aus seiner Perspektive war das Eingreifen von Tobias Ramsteiner gegen Luka Bartolovic geeignet, um auf Strafstoß zu entscheiden. Nexhdet Gusturanaj ließ sich gegen den gut aufgelegten Timo Kaiser die Chance zum 4:0 nicht entgehen.
Nach dem Wechsel war für die Elf von Urs Keser nur noch Schadensbegrenzung angesagt: „Unser Auftritt hier war von A bis Z nichts. Aber nach den guten Leistungen der vergangenen Wochen und der angespannten Personallage möchte ich nicht zu streng mit der Mannschaft sein“, so Keser, der schon kurz nach Spielende seinen Humor wieder gefunden hatte: „Wir haben es immerhin geschafft, kein Tor in der Nachspielzeit zu kassieren.“
In der Tat stellten die Gastgeber schon nach 68 Minuten die Tor-Produktion ein. Zunächst hatte Stjepan Kovacevic mit einem Kopfball seinen fünften Saisontreffer erzielt.
Dann machte Gusturanaj mit seinem dritten Treffer an diesem Abend das halbe Dutzend voll.
Dass der Sieg des VfB Waldshut nicht noch deutlicher ausgefallen war, lag nicht nur daran, dass sich die Torlatte in 2,44 Meter Höhe befindet und Erdal Kizilay bei seinem Freistoß genau diese Höhe eingestellt hatte, sondern auch an den Reflexen und Paraden von Timo Kaiser im Tor der SG FC Wehr/Brennet.
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