Fußball-Bezirksliga: – Der VfB Waldshut feierte nicht nur den sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen, sondern schob sich durch den Kantersieg beim zuvor punkt- und torgleichen Konkurrenten auf den zweiten Tabellenplatz – acht Punkte hinter dem Tabellenführer und Lokalrivalen FC Tiengen 08.
Für die Gastgeber lief an diesem Nachmittag nichts zusammen. Der letzte Moment, um dem einseitigen Spiel noch einen anderen Drive zu geben, war die 40. Spielminute, als Francesco Melina im Gewühl von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Mathias Heilig zeigte – zum zweiten Mal in dieser Partie – auf den Punkt. Philipp Jedlicka suchte sich eine Ecke aus, hatte aber das Pech, dass sich Cihan Ceylan für die gleiche Ecke entschied und den Schuss parierte.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Zu diesem Zeitpunkt führte der Gast mit 2:1 in einer bis dahin relativ ausgeglichenen Partie: „Ich hätte bei der Halbzeit nicht mit einem derart deutlichen Sieg gerechnet“, so Gästetrainer Danijel Kovacevic: „Aber aufgrund der zweiten Hälfte geht auch die Höhe des Sieges in Ordnung.“
Nexhdet Gusturanaj leitete den Kantersieg nach zwölf Minuten ein, lupfte den Ball nach einem Laufduell frech über Simon Krause ins Netz. Der Ausgleich durch Timo Keslinke machte den Hausherren nicht lang Freude, denn schon sechs Minuten später pfiff Mathias Heilig den ersten der insgesamt drei Strafstöße. Nick Schupp hatte Nexhdet Gusturanaj von den Beinen geholt, der Gefoulte verwandelte selbst.
„Ich bin nicht sicher, ob uns heute das 2:2 noch geholfen hätte“, sah Thomas Halmer über den verschossenen Strafstoß von Jedlicka wohlwollend hinweg: „Es war nicht unser Tag, die Waldshuter haben mit viel mehr Leidenschaft gespielt. Wir waren heute im Kollektiv nicht parat“, hakte er die Pleite nach zuletzt drei Siegen in Serie ab: „Solche Tage sind nicht schön, aber das gibt es eben mal.“
Der VfB Waldshut nutzte die Gunst der Stunde, zeigte auf, zu was die zweitbeste Offensive der Liga fähig ist. Marko Mijatovic stellte mit zwei sehenswerten Toren binnen fünf Minuten auf 4:1.
Für das 5:1 war erneut Gusturanaj verantwortlich, der seine Ausbeute in dieser Spielzeit damit auf zwölf Treffer schraubte.
Dass der Stürmer nicht nur auf sein eigenes Torekonto achtet, zeigte sich beim erneuten Foul von Unglücksrabe Schupp am Waldshuter Stürmer.
Dieses Mal überließ Gusturanaj den Ball seinem Sturmpartner Stjepan Kovacevic, der Krause zum 6:1 überwand.
Den Schlusspunkt setzte dann Kovacevic mit seinem vierten Saisontor. Gusturanaj hätte von rechts sein Solo selbst abschließen können, legte aber für den völlig frei stehenden Mitspieler zum 7:1 auf.
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