Fußball-Bezirksliga: – Da konnte sich sogar Eldin Alaa Atalla, den alle Welt nur „Bulli“ nennt, ein Schmunzeln nicht verkneifen. Nein, mit einem derart deutlichen 7:2-Heimsieg gegen den stark eingeschätzten Aufsteiger FC Hauingen sei sicher nicht zu rechnen gewesen, gab der Trainer des VfB Waldshut so offen, wie bescheiden zu: „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir eine fast optimale Chancenverwertung hatten.“
Und, das fügte Atalla im nächsten Satz hinzu: „Unsere Änderungen gegenüber dem 0:4 beim SV Waldhaus haben gefruchtet.“ Die wichtigste Neuerung in der Aufstellung dürfte die Position zwischen den Pfosten gewesen sein.
Cihan Ceylan meldete sich aus dem Urlaub zurück und wuchs phasenweise über sich hinaus: „Er hat eigentlich alle Eins-gegen-Eins-Situationen für sich entschieden und uns so immer wieder im Spiel gehalten“, lobte Atalla.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Da klingt dann doch durch, dass das Resultat und der Spielverlauf nicht in allen Phasen konform gegangen waren. Mehrfach stockte den Gastgebern der Atem, wenn die Hauinger Offensive auftauchte. Allerdings hatte die zwei entscheidende Nachteile: „Der frühe Doppelschlag zum 2:0 spielte uns natürlich in die Karten“, so Atalla zu den schnellen Toren von Luka Bartolovic und Albin Hashani.
Tore, die den Gast in den Grundfesten erschütterten und mit entscheidend für die erste Niederlage seit dem 8. April 2023 – 1:2 beim TuS Stetten – waren.
„Wir waren komplett neben den Schuhen“, attestierte denn auch Mick Fahr seiner Elf einen schwachen Auftritt, brachte allerdings auch ein gewisses Verständnis auf: „So blöd es klingt, aber die sind vom Erfolg fast etwas verwöhnt. Wir haben ja ewig nicht mehr verloren.“
So gesehen könne er der Pleite beim VfB Waldshut sogar etwas Positives abgewinnen: „Vielleicht kam das genau zur rechten Zeit“, überlegte Fahr laut: „Jetzt dürfte jedem klar sein, dass es mit 90 Prozent in der Bezirksliga nichts zu holen gibt.“
Zwar gelang Moritz Keller der Anschlusstreffer, doch der nächste Schuss vor den Bug ließ nicht lang auf sich warten. Shaban Ljimani und erneut Bartolovic erhöhten auf 4:1.
Noch vor der Pause brachte Thomas Schreiber den Gast auf 2:4 heran, war es dann aber auch, dem nach einem erneuten Abwehrpatzer das Foul an Anton Klingmann unterlief. Den fälligen „Elfer“ versenkte Ljimani zum 5:2-Pausenstand.
Spätestens nach der erneuten Glanztat von Ceylan in der 50. Minute, als er wieder seine Nervenstärke unter Beweis gestellt hatte, war die Partie zu Gunsten der Hausherren gelaufen.
Bartolovic durften seinen dritten Treffer bejubeln und der eingewechselte Rückkehrer vom SV Eschbach, Timo Lindner, stach als „Joker“ mit dem 7:2-Endstand.
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