Fußball-Bezirksliga: (daz) Am Wochenende ist die erste Entscheidung gefallen. Der SV Rietheim kann einen Abstiegsplatz auch rechnerisch nicht mehr verlassen. Am Mittwoch könnte die zweite Entscheidung fallen. Gewinnt Spitzenreiter FC Königsfeld auf eigenem Platz gegen Verfolger SV Geisingen, wäre Königsfeld Meister der Bezirksliga und würde in der kommenden Saison in der Landesliga spielen.

Beim 6:0-Erfolg gegen die DJK Villingen erzielten die Spieler des FC Königsfeld alle Treffer in den ersten 45 Minuten. „Dass wir danach einen Gang herunterschalten, war nicht geplant, aber verständlich. Wir haben von der ersten Minute an richtig Dampf gemacht und in diesen 45 Minuten auch spielerisch überzeugt“, resümiert FCK-Trainer Patrick Fossé. Nun geht der Blick auf die Partie am Mittwoch gegen Geisingen. „Wir freuen uns auf das Spiel. Die Konstellation, Erster gegen Zweiter, verspricht einiges. Das Wetter soll schön werden und wir wollen so schnell wie möglich das Ziel erreichen, rechnen aber mit einer großen Gegenwehr der Geisinger“, sagt Fossé. Zumindest kaltstellen dürfen die Königsfelder schon mal den Sekt für eine mögliche Meisterfeier.

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Der SV Geisingen siegt am Sonntag nicht minder eindrucksvoll mit 5:0 Toren in Aasen. „Wir haben eine Top-Leistung gezeigt und es war wohl sogar unser bestes Spiel in der Rückrunde. Die Tore wurden schön herausgespielt, und ich bin rundum zufrieden“, resümierte Geisingens Trainer Stefan Pröhl. Auch die Geisinger sind bestes vorbereitet für das Top-Spiel am Mittwoch. „Dass Königsfeld den Titel holt, daran gibt es keinen Zweifel. Aber bitte nicht gegen uns. Wir sind in einer guten Verfassung und probieren etwas mitzunehmen. Sollte es anders kommen, wäre ich der Erste, der den Königsfeldern gratuliert, denn sie haben sich die Meisterschaft verdient“, ergänzt Pröhl.

Selten hat der SV Aasen in der Vergangenheit auf eigenem Platz so deutlich verloren wie am Sonntag gegen Geisingen (0:5). Schon vor dem ersten Gegentreffer sorgte die Verletzung von Stefan Grieshaber für einen Schock bei Aasen. Grieshaber musste ins Krankenhaus gebracht werden. Am Montag gab es teilweise Entwarnung. „Wir haben einen komplett rabenschwarzen Tag erwischt. Geisingen war sehr stark und hat verdient gewonnen“, sagt SVA-Trainer Axel Schweizer. Es passt ihm sehr gut in seine Planung, dass seine Mannschaft am Mittwoch spielfrei ist und einen geregelten Trainingsbetrieb absolvieren kann. Schweizer: „Wir brauchen noch drei Punkte, um auf der sicheren Seite zu sein. Die wollen wir so schnell wie möglich holen.“

Am vergangenen Mittwoch musste sich der FC Bräunlingen mit 0:3 Toren in Hochemmingen geschlagen geben. Am Samstag gelang bei der SG Dauchingen ein 3:1-Erfolg. „Beide Spiele lassen sich kaum vergleichen. Wir hatten am Mittwoch personelle Sorgen und einen starken Gegner. Am Samstag haben wir eine gute Reaktion gezeigt, wobei auch die SG Dauchingen sehr kampfstark agierte. Zudem haben wir immer zum richtigen Zeitpunkt getroffen“, analysiert FCB-Trainer Andreas Holdermann die Spiele. Dass in Hochemmingen der Sprung auf Rang zwei verpasst wurde, ist für Holdermann kein Beinbruch. „Es war nicht davon auszugehen, dass wir alle acht verbleibenden Spiele gewinnen.“ Somit deutet einiges darauf hin, dass sich der Kampf um Rang zwei am 29. Mai entscheidet, wenn Bräunlingen in Geisingen gastiert.

Der FC Pfaffenweiler holte mit dem 3:1-Heimerfolg gegen Hochemmingen die Saisonpunkte 46 bis 48. Zudem ist Pfaffenweiler die zweitbeste Rückrundenmannschaft. „Ich habe einen sehr disziplinierten und engagierten Auftritt meiner Mannschaft gesehen“, freute sich Trainer Patrick Anders. Hoffnungen, in der Tabelle noch einmal Rang zwei anzugreifen, verbindet Anders damit allerdings nicht. „Das ist für uns kein Thema mehr.“ Vielmehr gelte es jetzt, sich mit Erfolgserlebnissen auf das Finale im Bezirkspokal einzustimmen, um erneut die Trophäe zu holen.

Keine Punkte gab es am Wochenende für die SG Riedböhringen/Fützen bei der 0:2-Niederlage in Möhringen. „Mir haben die ersten 45 Minuten von uns nicht gefallen. Da waren wir mit dem Kopf nicht auf dem Platz. In der Phase haben wir ein besseres Ergebnis verspielt“, resümiert SG-Trainer Zeljko Cosic. Er sieht, dass die hohen Belastungen der vergangenen Wochen mit vielen Spielen langsam ihren Tribut verlangen und die Spieler nicht mehr so frisch sind. Die SG Riedböhringen steht mit fünf Punkten Vorsprung auf dem ersten Nichtabstiegsplatz der Tabelle. „Wir brauchen noch sechs Punkte aus den sechs restlichen Partien“, gibt Cosic als Zielsetzung aus, um für ein weiteres Jahr in der Bezirksliga planen zu dürfen. Schon am Mittwoch soll gegen die DJK Villingen im besten Fall die Hälfte der Zielsetzung geschafft werden.