Fußball, Bezirksliga: FC 07 Furtwangen – SV Aasen (Samstag, 15.30 Uhr). – Wenn am Samstagnachmittag der FC 07 Furtwangen den SV Aasen empfängt, dann spielt nicht nur der Zweite gegen den Ersten in der Bezirksliga, sondern gleichzeitig auch die stärkste Offensive gegen die beste Defensive. Beide Teams haben jeweils einen Spieler im Kader, der maßgeblich zum Erfolg beiträgt. Auf der Furtwanger Seite ist es Florian Kaltenbach, der mit 27 Saisontoren die Torschützenliste souverän anführt und für fast die Hälfte der FC-Tore verantwortlich ist. Welch‘ hohen Stellenwert Kaltenbach für den Tabellenzweiten hat, weiß auch FC 07-Trainer Pietro Morreale. „Flo ist wie eine Art Versicherung für uns vor dem Tor. Er ist immer positiv gestimmt und neben dem Platz ein guter Freund von mir“.

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Ein Duell mit hoher individueller Qualität

Morreale und Kaltenbach kennen sich schon seit Kindheitstagen und haben in der Vergangenheit zusammen beim FC 08 Villingen gespielt. Seit 2020 spielt der Stürmer wieder in Grün-Weiß, hatte aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Vor zwei Jahren erlitt der 28-Jährige einen Kreuzbandriss. Warum läuft es in dieser Saison so gut? „Das ist nach der Knieverletzung die erste Saison, bei der ich befreit und ohne Schmerzen aufspielen kann. Wir sind aber auch ein sehr offensivstarkes Team, was jedem Stürmer hilft“, so der Torjäger. Die Kombination aus individuell starken und erfahrenen Akteuren wie Kaltenbach, Timo Wagner, Jens Fichter und jungen talentierten Spielern sorgen für den Furtwanger Erfolg. Dass die Bregtäler mit dem Tabellenführer aus Aasen mithalten können, haben sie im Hinspiel gezeigt. Damals gab es einen 3:1-Auswärtserfolg. „Wir waren damals die effektivere Mannschaft. Am Samstag treffen die zwei Mannschaften aufeinander mit der höchsten individuellen Qualität“, glaubt Kaltenbach. Die Qualität der Aasener war schon zu Saisonbeginn sehr hoch, wurde durch den Wechsel von Tevfik Ceylan in der Winterpause noch größer. „Wir werden ihn aber nicht in Manndeckung nehmen“, ergänzt der Stürmer.

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Die stabile Defensive der Schlüssel zum Erfolg

Ceylan ist aber nicht die einzige Stütze im Erfolgsteam des Tabellenführers und Bezirkspokalsiegers. Dazu gehört auch Schlussmann Valentin Murawski, der ligaweit die wenigsten Gegentore kassiert hat. Alleine will er aber die Lorbeeren nicht einheimsen, sondern lobt gleichzeitig seine Mannschaftskollegen in der Defensive. „Wir arbeiten alle im Kollektiv gegen den Ball. Das macht uns als Team sehr stark“. Den Aasenern ist bewusst, mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten die Bezirksliga-Meisterschaft und den damit verbundenen Landesliga-Aufstieg klarmachen zu können. Nervös ist Murawski vor dem wichtigen Spiel aber nicht: „Eine gewisse Anspannung herrscht immer, aber sie hält sich in Grenzen!“ Der 21-Jährige hat sich nach der Verletzung von Janik Schulz in dieser Saison zum Stammtorhüter hochgearbeitet. Vergangenes Wochenende gegen den FC Tannheim war mal wieder Schulz zwischen den Pfosten, denn Murawski hat, wie auch andere Stammspieler, nach dem Pokalsieg drei Tage zuvor eine Pause bekommen, die laut ihm auch nötig war. „Am Donnerstag und Freitag haben wir sehr gefeiert. Danach war dann aber auch vorbei, denn wir wussten, dass es noch einiges zu erreichen gibt in dieser Saison“, erklärt der Aasener Keeper.

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Für Murawski steht nun eine große Herausforderung an. Auf der anderen Seite steht schließlich der Top-Torjäger der Liga Florian Kaltenbach. Angst? Nein! Respekt? Ja! „Ich schaue mir vor jedem Spiel die Stürmer des gegnerischen Teams an, um mich ein wenig darauf vorzubereiten. Man muss aber auch sagen, dass jede Mannschaft in der Liga mindestens einen Stürmer hat, der hohe individuelle Qualität hat“, erzählt der Student. Für den weiteren Saisonverlauf erhofft er sich, das eine oder andere Gegentor weniger zu bekommen. „Die Resultate unserer Mannschaft stehen aber im Vordergrund“, ergänzt Murawski. Das Ergebnis soll auch am Samstag passen, wenn die Furtwanger den SV Aasen empfangen und der Zweite gegen den Ersten spielt.

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