Mit einem gerechten 2:0-Erfolg über den TuS Immenstaad hat die Landesligareserve des SV Denkingen die „Big Points“ in der Kreisliga-A-Staffel 3 beim Ringen um den Aufstiegsrelegationsplatz zur Bezirksliga gewonnen. „Für uns ist es um sehr, sehr viel gegangen. Wir sind mega happy“, zeigte sich Denkingens Kapitän Roman Schwellinger überglücklich über den gelungenen Coup im Gipfeltreffen, aber auch über seine inoffizielle Auszeichnung als Spieler des Matches.

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In der 58. Minute war dem 25-Jährigen der finale Streich zum 2:0 gelungen, als er über eine Freistoßvorlage von Julian Widmann, die Daniel Frick per Kopf verlängerte, den Triumph auf erstmaligen heimischem Rasengrün in Denkingen perfekt machte. Sein nunmehr dritter Treffer in der laufenden Rückrunde.

Lob von Allgaier und Widmann

„Das war eine ganz starke Leistung von Roman, der auf seiner Position sehr gut abgeräumt und sich mit dem Tor selber belohnt hat“, fand SVD-Trainer Johannes Allgaier nur lobende Worte für seinen Mann, der als Schaltzentrale auf der „Sechs“ im zentralen Mittelfeld fungiert. Auch sein Teamkollege Julian Widmann, seines Zeichens torfreudigster Schütze und mit 25 Treffern die Liga anführend, weiß seinen Kapitän als „Führungspersönlichkeit“ zu schätzen.

Das über weite Strecken heiß umkämpfte Duell der beiden Verfolger des Spitzenreiters FC Kluftern war sicherlich Nichts für Zartbesaitete. Die Denkinger wussten sich robust mit ihrem sicheren Rückhalt Tobias Boos im Tor gut zu verteidigen und zweikampfstark zu behaupten. So in der 34. Minute, als Daniel Bezikofer einen Tick schneller reagierte als Immenstaads herausstürzender Schlussmann Niklas Messmer, der sich bei dieser Aktion verletzte, die Denkinger 1:0-Pausenführung aber nicht zu verhindern vermochte.

Aufstiegsfrage müsse intern abgewogen werden

Auf die Frage an Johannes Allgaier, ob die „Zweite“ tatsächlich aufsteigen wolle, wiegelte der Coach erst einmal ab: In der Tabelle ginge es noch zu eng zu, so viele Gedanken habe er sich darüber nicht gemacht. Doch nach kurzem Sinnieren hielt er es dann für durchaus „überlegenswert, den Gang in die Bezirksliga zu gehen!“

Das müsste aber intern abgewogen werden. Unkenrufe, dass die Landesligaelf des SVD mit ihrem aktuellen Negativlauf noch in den Abstiegssog geraten könnte und somit ihnen die Relegationsteilnahme vermasseln könnte, halten indes alle Beteiligten bei deren Zehn-Punkte-Vorsprung“ gegenüber den beiden Tabellenletzten und aufgrund der eigenen vorhandenen Mannschaftsqualität für absolut unwahrscheinlich.

Trainer und Mannschaft bleiben beim TuS zusammen

Beim Verlierer TuS Immenstaad galt es erst einmal, die eigenen Wunden zu lecken. Vier Punkte Differenz liegen jetzt zwischen ihnen und ihrem Konkurrenten aus Denkingen. Von einem „hochverdienten Sieg“ sprach Immenstaads Coach Oliver Wittich gegenüber seinem Trainerkollegen Johannes Allgaier beim Gratulieren.

Die Hoffnung seines Assistenten Uli Endres, wenigstens einen Punkt in Denkingen zu ergattern, erfüllten sich nicht. So spielte bei ihm auch ein bisschen Galgenhumor mit, als er darauf hinwies, dass sein Team in den vergangenen Spielzeiten schon drei Mal in der Aufstiegsrelegation gescheitert war. „Dennoch würden wir sie natürlich gerne spielen!“ Aber in der nächsten Saison wollen sie erneut angreifen, Mannschaft und Trainer bleiben zusammen und es könnte weiterhin auf Talente der eigenen Jugend gesetzt werden.