Um 16.51 Uhr erlöste der Schiedsrichter die Gäste aus Volkertshausen: Spieler, Funktionäre und Fans kannten kein Halten mehr und bejubelten die Meisterschaft in der Kreisliga A, Staffel 2, und damit den Aufstieg in die Bezirksliga. „Es ist unbeschreiblich, es gibt kein schöneres Gefühl,“ sagte der Doppeltorschütze Alessandro Rosati.
SV Volkershausen benötigte ein Unentschieden, um Meister zu werden – jedoch taten sich die Spieler gegen die SG Tengen-Watterdingen schwer.
„Man hat gemerkt, dass der Druck sehr hoch war“, erzählte der überglückliche Vorstand Reiner Zimmermann. „Aber ich bin so stolz und so glücklich auf diese Mannschaft, das kann ich gar nicht in Worte fassen.“
„Es war unglaublich ich habe alles reingeschmissen. Jetzt bin ich einfach nur froh“, sagte der 3:3-Torschütze Daniel Siirak.
Der 27-Jährige spielt schon seit 22 Jahren beim SV Volkertshausen und war auch beim Abstieg vor drei Jahren dabei. „Es bedeutet mir alles nach dem Abstieg vor drei Jahren jetzt das wichtige Tor zu erzielen“, meinte er mit einem breiten Lächeln.
„Ich war ziemlich nervös nachdem wir zweimal in Rückstand gerieten, aber jetzt bin ich am Ende froh, dass wir das Ding geholt haben. Jetzt wird gefeiert“, erzählte der Torwart des Meisters, Tim Leßmeister.
Was macht die Mannschaft aus? „Jeder kämpft für jeden es sind immer 20 Leute im Training. Wir machen alles zusammen, wir spielen für das Wappen“, lautet seine Erklärung für den Erfolg der Hegauer.
Eine ganz besondere Geschichte des Volkershausener Aufstiegs: der Opa von Brain Helmlinger stieg vor 58 Jahren in die Bezirksklasse auf. „Ich bin stolz auf meinen Enkel und auf die Mannschaft: Die haben eine gute Kameradschaft, so wir wir das früher auch gehabt haben. Leider mussten wir jedoch 58 Jahre warten auf den nächsten Aufstieg“, so der Opa.
„Nach jedem Spiel musste ich mir immer bisschen Kritik abholen, was man besser hätte machen müssen. Das habe ich mir immer zu Herzen genommen“, so Brain Helmlinger.
Und das hat sicher geholfen. Der Rest am Sonntagabend war eine einzige Freudenparty.
