Spieler, Fans und Verantwortliche des Türkischen SV Konstanz herzten sich am Sonntagnachmittag gegenseitig und man hatte fast den Eindruck, als sei bereits Weihnachten.
„Wir spielen einen sehr modernen und sehr schönen Fußball“, frohlockte TSV-Sportchef Aydo Kir nach dem in der Tat beeindruckenden 5:1 gegen den engsten Verfolger Liggeringen. „Das ist in erster Linie ein Verdienst des Trainers. Wir sind glücklich, ihn zu haben.“
Shkelzen Kelmendi heißt der Trainer und der hatte nach dem Erfolg ebenfalls viel zu lachen. „Es ist nicht leicht für uns“, erzählte er, „denn gegen uns spielen immer elf Verteidiger. Da musst du es erst einmal schaffen, über 90 Minuten den Fokus zu behalten.“
Vier Punkte hat der Türk. SV Konstanz nun Vorsprung auf den engsten Verfolger und Gegner vom vergangenen Sonntag Liggeringen.
Ein Grund, bereits an den Aufstieg zu denken? „Wir sind nicht hochnäsig“, sagt Trainer Kelmendi. „Natürlich ist der Aufstieg das Ziel, aber es wartet noch viel Arbeit. Wir sind jedoch bereit.“
Er erinnert sich an die Vorbereitung im Sommer: „Damals habe ich gesagt und wurde von meinen Spielern belächelt: Der Oberlohn muss eine Festung werden. Heute haben wir erst den ersten Gegentreffer erhalten. Das sagt viel.“
Neben ihn stand Daniel Kanas, der gegen Liggeringen drei Tore erzielte und nicht nur deswegen der beste Spieler auf dem Platz war. „Das ist ein überragendes Gefühl“, sagte er .“Unser Ziel war natürlich der Sieg. Aber niemand hat erwartet, dass so klar werden würde.“
Seine drei Treffer bezeichnete er als „Kirsche auf der Torte“. Entscheidend war für ihn der starke Beginn, denn unsere „ersten Chancen waren gleich Tore“.
Was sind für ihn die entscheidenden Zutaten des Erfolges? „Wir treten als Team auf. Ich kann nur alle loben: Spieler und Trainer. Die machen es alle top, es fehlt uns an nichts. Es macht sehr viel Spaß.“
Für ihn steht nicht erst jetzt fest: „Unser Ziel ist der Aufstieg. Wir haben heute mal wieder bewiesen, dass wir es können.“