Das abgeschlagene Schlusslicht, die SG Aach-Eigeltingen-Heudorf-Honstetten, empfing am vergangenen Wochenende den Tabellenzweiten, den FC Schwandorf-Worndorf-Neuhausen, der sich mit vier weiteren Teams um den zweiten Rang hinter dem souveränen Tabellenführer SV Volkertshausen streitet.
Das klingt eigentlich nach einer klaren Sache! Doch vom Anpfiff an war nicht erkennbar, wer in der Tabelle oben und wer unten steht. „Wir tun uns allgemein eher schwer gegen die unteren Teams“, war FC-Innenverteidiger Tomas Weber nicht überrascht vom eher zähen Verlauf der Begegnung.
„Aach-Eigeltingen hatte ja nichts zu verlieren, die sind deutlich abgeschlagen, die können befreit aufspielen. Wir haben Druck, wir machen uns auch selbst Druck und so haben wir uns nach 20 Minuten das Leben selbst schwer gemacht!“
Weber, sonst eher im Abwehrzentrum agierend, war dann letztlich mit seiner Präzision der Matchwinner der Gäste. 17. Spielminute: Klares Foul im Strafraum der Gastgeber, Strafstoß. Weber lief an, präzise unten links landete das Leder dicht neben dem Pfosten.
Der Kurs schien aus Gästesicht nun zu stimmen. Doch wie aus heiterem Himmel senkte sich ein Distanzschuss von Nicolai Kamenzin präzise unter die Latte – das 1:1.
Und wenig später kam auch Weber eine Spur zu spät, doch der Schuss von Adrian Tress verfehlte ganz knapp das Gästetor. „Das hätte aber auch ein bisschen anders ausgehen können!“, erinnert sich auch der Elfmeterspezialist Weber an diese Szene.
Und weiter tat sich der Favorit schwer. Ein Konter brachte dann in der 71. Minute das 1:2 durch Domenik Kohli. In der 79. Minute dann konnte sich SG-Keeper Daniel Lohrer gegen den durchgebrochenen Manuel Reutebuch nur mit einem Foul helfen. Wieder ein Fall für Weber! Ruhig und sachlich, wieder unten links, obwohl Lohrer die Ecke ahnte – 1:3, die Vorentscheidung.
„Das war mein erster Doppelpack in meiner Karriere, sonst halte ich eher hinten dicht, vorne habe ich eher nichts verloren. Aber wenn man eben Elfmeterschütze ist und es zwei Elfer gibt, dann ist das dankbar!“, so der Matchwinner, der nun schon auf vier Saisontore – vier Strafstöße selbstredend – kommt und ankündigt: „Ich denke, dass die nächsten auch drin sein werden, wenn wir noch welche bekommen!“
