Eine chancenarme Partie und wenige Höhepunkte gab es am Freitagabend in der Kreisliga-A-Partie zwischen der SG Reichenau/R.-Waldsiedlung II und dem FC Öhningen-Gaienhofen II. Bei windigem Wetter brauchte es dann eben einen Treffer, wie den von Linus Twieling.
Der Mittelfeldspieler der SG brachte seinen Freistoß in der 89. Minute in der unteren Ecke des Tors unter, sodass sein Team mit 2:0 gegen die Höri-Reserve gewann.
„Der Trainer rief mir zu, dass ich ihn aufs Tor bringen soll“, so Twieling. „Glücklicherweise ging er auch ins Tor. Ich hatte ihn exakt so geplant – mit einem Aufsetzer!“
Dass die SG zu diesem Zeitpunkt bereits mit 1:0 vorne lag, hat für Twieling keine große Bedeutung. „Ein Tor Vorsprung reicht nicht aus, denn da bleibt es immer spannend. Und der Gegner kann blitzschnell zurückkommen.“ Zwei Treffer seien da deutlich sicherer, so der junge Mittelfeldakteur.
Es war der erste Sieg nach fünf Spieltagen für die Reserve der SG Reichenau/Waldsiedlung. „Er war lang ersehnt“, sagt Twieling und schweigt einen Moment. „Endlich hat es geklappt und wir sind alle sehr glücklich.“
Was er seiner Mannschaft jetzt nach so einem Sieg zutraut, das weiß er ganz genau: „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, hart trainieren, den Kampfgeist wie gegen Öhningen-Gaienhofen zeigen, dann können wir die Klasse halten“, betont Twieling. Dann würde auch der nächste Sieg nicht mehr lange auf sich warten.
Inzwischen steht die SGR auf Platz zehn der Kreisliga-A-Staffel I. Zum Klassenerhalt benötigt es Konstanz und vielleicht einen weiteren Geniestreich von Twieling. Wie er den Ball platzieren muss, weiß er ja ganz genau.