Kreisliga A Bodensee, Staffel 2: AFC Rinia Singen – SG Emmingen/Liptingen 6:2 (2:1). – Beim Sieg des Albanischen FC Rinia Singen gegen die SG Emmingen/Liptingen in der Kreisliga A2 erzielte Jeton Spahija zwar selbst keinen Treffer, sein Anteil am Erfolg machte sich dafür anders bemerkbar – vor allem akustisch. Denn der 37-jährige Spielertrainer des AFC, der am liebsten auf der Sechs spielt, agierte über die gesamten 90 Minuten hinweg als Antreiber der Mannschaft.
Und das sollte sich bezahlt machen: Obwohl die Gäste in der 18. Minute durch Nico Kästle mit 1:0 in Führung gingen, drehte der AFC die Partie noch vor der Halbzeit. Vilart Hasani und Arber Krasniqi erzielten die Treffer zum Ausgleich und zum 2:1 aus Sicht der Gastgeber.
Die Anweisungen des Spielertrainers an seine Mitspieler waren auch nach der Pause nicht zu überhören, wenn er diese über das halbe Spielfeld – kombiniert mit wilden Gesten – schrie. „Mir persönlich fällt das gar nicht so auf, dass ich so laut bin“, sagt Spahija nach dem Spiel lachend.
Seine lautstarke Art begründet er mit seiner Position. „Als Sechser lebe ich natürlich von Kommandos auf dem Feld. Von wem sie kommen, ist letztendlich egal, nur sie müssen eben kommen“, fügt er hinzu. Auch wenn er der Spielertrainer des AFC ist, wünscht er sich „elf Coaches auf dem Platz. Ich möchte, dass wir uns gegenseitig trainieren und verbessern“.
AFC dreht nach der Pause auf
Der Albanische FC führte kurz nach der Halbzeit bereits mit 4:1, nachdem Krasniqi den Doppelpack schnürte und Liridon Spahija ebenfalls traf. Auf den Anschlusstreffer von Luca Denger zum 2:4 aus Sicht der Gäste, folgten zwei weitere Tore des AFC.
Auch Hasani machte seinen Doppelpack perfekt und in der Nachspielzeit setzte Fatijon Krasniqi mit dem 6:2 den Schlusspunkt der Partie. Wenig verwunderlich, dass sich auch Spielertrainer Spahija sehr erfreut zeigte: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl“, sagt er. „Viele meiner Spieler kommen erst kurz vor dem Saisonstart ins Training. Da ist es schön zu sehen, dass alle sofort Vollgas geben.“
In seiner Doppelfunktion ist es für den 37-Jährigen normal, den restlichen Akteuren ein paar Takte mitzugeben. Und er sagt: „Solange ich das Gefühl habe, dass ich gebraucht werde, stehe ich dem Team zur Seite.“