FC Königsfeld – FC Bad Dürrheim (Sonntag, 15 Uhr). Die formstarken Gastgeber treffen auf eine Elf, die nach dem Trainerwechsel eine Reaktion zeigen möchte.

Die Königsfelder blenden in der Vorbereitung auf die Partie die jüngsten Ereignisse bei den Kurstädtern völlig aus. „Das sind Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Wir tun gut daran, uns auf uns zu konzentrieren. Nach den jüngsten Spielen ist bei uns Selbstvertrauen da“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé. Königsfeld ist seit fünf Spielen ungeschlagen und sammelte in der Phase alle bisherigen elf Punkte ein. Mit den verletzten Patrick Laube und Steffen Holzapfel muss Fossé jedoch auf zwei wichtige Spieler verzichten, doch es gibt auch gute Nachrichten. Sait Hamurcu, Kevin Weißer und Jonas Bernhart haben unter der Woche alle Trainingseinheiten absolviert und bieten sich für einen Einsatz an. „Wir werden die Lücken schließen und alles versuchen, wieder an die guten Leistungen der vergangenen Spiele anzuknüpfen. Unser Ziel muss es sein, erneut eine konzentrierte und möglichst fehlerfreie Partie zu spielen“, ergänzt Fossé.

Das könnte Sie auch interessieren

Bad Dürrheims Interimstrainer Massimo Verratti hat in einer ersten Ansprache am Mittwochabend an die Mannschaft deutlich gemacht, „dass ich mich gerne der Aufgabe stelle und gerne mit den Jungs arbeiten möchte“. Als bisheriger Co-Trainer kennt er die Stärken und Schwächen der Protagonisten. „Wir haben das Fußball spielen nicht verlernt und müssen nun zeigen, dass wir erfolgreichen Fußballspielen können. Ich habe die Jungs auch an der Ehre gepackt. Die zuletzt desolate Vorstellung in Walbertsweiler muss eine Ausnahme bleiben.“ Psychologisch versucht Verratti, die bisherigen Schwachstellen mit wenig eigenen Treffern und vielen Gegentoren in den Schlussphasen der Partie abzustellen. Verratti wird sich bei der Aufstellung der Mannschaft mit weiteren Betreuern abstimmen. „Zu 95 Prozent entscheide jedoch ich.“ Ein, zwei Veränderungen seien denkbar, zumal alle Akteure zur Verfügung stehen. „Ich kann aus dem Vollen schöpfen. Eine endgültige Entscheidung wird nach dem Abschlusstraining fallen.“

Sind aller guten Dinge drei?

SC Konstanz-Wollmatingen – DJK Donaueschingen (Samstag, 15.30 Uhr). Zweimal gastierte die DJK Donaueschingen an den ersten sieben Spieltagen bei Aufsteigern. Sowohl in Königsfeld als auch in Singen gelangen 2:1-Erfolge. Nun steht das dritte Spiel bei einem Neuling an. Sind aller guten Dunge drei für die Allmendshofener? „Ich hätte nichts dagegen, sollte es tatsächlich so kommen“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann.

Der DJK-Übungsleiter hat den Gegner zwar noch nicht live gesehen, ist jedoch von den bisherigen Auftritten der Elf vom Bodensee beeindruckt. „Der 3:0-Erfolg der Konstanzer gegen Radolfzell sagt alles, zumal wir uns am vergangenen Wochenende mächtig strecken musste, um Radolfzell mit 2:1 zu bezwingen. Zudem wird Konstanz weiterhin von der Aufstiegseuphorie leben. Zufällig steht diese Elf nicht auf dem vierten Tabellenplatz und hat bereits zwölf Punkte“, fügt Gallmann an und will sich weitere Informationen über den Gegner beschaffen.

Das könnte Sie auch interessieren

Nach dem siebten Spieltag und vier Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger müssen die Allmendshofener schon jetzt mit der Rolle des Gejagten leben. Gallmann tritt etwas auf die Euphoriebremse. „Ich weiß die Startphase richtig einzuordnen.“ Ein Pluspunkt der Grün-Weißen ist in dieser Saison der deutlich größere Kader, mit dem sich Ausfälle besser kompensieren lassen. So wird es auch am Samstag wieder Veränderungen geben (müssen). Tobias Wild fällt aus beruflichen Gründen aus. Heiko Riech, Yannick Bartmann und Alexander Schuler stehen aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Gallmann wir die Anfangsformation wieder umbauen müssen und lässt eine Variante durchblicken. Benedikt Ganter soll Bartmann ersetzen. Bartmann hatte zuletzt als linker wie rechter Außenverteidiger überzeugt. „Benedikt kann die Rolle auch spielen. Da habe ich keine Bauchschmeruzen“, so Gallmann. Auf einen Startelf-Einsatz drängt zudem Max Schneider, der wieder richtig fit ist und gegen Radolfzell zuletzt geschont wurde.

Reaktion erwünscht

FC Überlingen – FC Gutmadingen (Samstag, 15.30 Uhr). Nach dem großartigen Saisonstart nahmen die Gutmadinger aus den vergangenen zwei Partien nur einen Zähler mit. Enttäuschend waren zuletzt gegen Königsfeld (0:2) die ersten 45 Minuten. „Wir haben die Partie ausführlich analysiert und unter der Woche auch gut trainiert. Ich hoffe auf eine Reaktion der Mannschaft“, sagt Gutmadingens Trainer Steffen Breinlinger.

Das könnte Sie auch interessieren

Laut Breinlinger lagen die Überlinger seiner Elf zuletzt gut, obwohl es in der vergangenen Saison eine 0:3-Pleite in Überlingen setzte. „Das Ergebnis war damals viel zu hoch ausgefallen. Wir kennen die Stärken und Schwächen des nächsten Gegners. Wir sollten wieder einen guten Auftritt zeigen und mit der uns bekannten Struktur spielen. Dann bin ich mir sicher, dass wir etwas Zählbares mitnehmen werden.“ Noch ist sich Breinlinger nicht sicher, ob er exakt auf die gleiche Formation wie gegen Königsfeld setzt oder Veränderungen plant. Für den weiterhin im Urlaub weilenden Marcel Wetterer wird einmal mehr Moritz Küssner zwischen den Pfosten stehen. Alle anderen personellen Gedankenspiele werden erst nach dem Abschlusstraining besprochen.

In Neustadt bleiben alle ruhig

SV Denkingen – FC Neustadt (Sonntag, 15 Uhr). Nur zwei Punkte holten die Neustädter aus den vergangenen vier Partien und trafen dabei auch nur zweimal in das Tor der Konkurrenten. Um nicht auf einen Abstiegsplatz abzustürzen, sollte das Punktekonto aufgestockt werden. Gastgeber Denkingen hat bisher aus drei Heimspielen nur drei Punkte geholt. Eine Chance für Neustadt? „Wir können die aktuelle Situation realistisch einschätzen. Wir sind in der Liga konkurrenzfähig. Oft waren es zuletzt Kleinigkeiten, die fehlten. Wir bleiben ruhig und gelassen“, sagt Trainer Florian Heitzmann. Er sieht seine Mannschaft weitgehend stabil, schließlich habe man zuletzt gegen Teams gepunktet, die ganz andere Ambitionen haben. „Wir sind immer auf Augenhöhe, sollten aber ein, zwei Prozentpunkte mehr bringen. Ich vertraue meinen Spielern komplett. Wir sind weit davon entfernt, jetzt Aufregung zu verbreiten. Die Mannschaft ist im Vergleich zur vergangenen Saison nochmals jünger und beschreitet einen Entwicklungsprozess“, ergänzt Heitzmann. Fehlen wird auf jeden Fall der erfahrene Raphael Klein, der nach einer Schulterverletzung möglicherweise länger pausieren muss. Heitzmann sich sich sicher, dass seine Elf diesen Ausfall kompensieren kann, wenngleich er lieber gerne mit Klein begonnen hätte. Ihm ist wichtiger, dass seine Spieler die kleinen Fehler abstellen. „Die wurden zuletzt immer bestraft, was für die Qualität der Liga spricht“, so Heitzmann.

Videos, Storys und Infos zur Landesliga, Staffel 3, finden Sie hier: