Fußball-Landesliga: Mit der DJK Donaueschingen und dem FC Königsfeld setzten am siebten Spieltag zwei Schwarzwälder Teams ihre jüngste Erfolgsserie fort. Gutmadingen, Bad Dürrheim und Neustadt hingegen blieben ohne Punkte.

Der DJK Donaueschingen gelang mit dem 2:1-Heimerfolg gegen Radolfzell bereits der vierte Sieg in Folge. Auch das Torverhältnis von 10:2 darf sich in den 360 Minuten sehen lassen. Und das trotz der personellen Sorgen. „Wir können das aktuell durch unseren vergrößerten Kader sehr gut kompensieren. Wie vor drei Wochen in Singen hat uns ein Rückstand nicht umgeworfen. Wir spielen danach ruhig weiter. Da stimmen Mentalität und Teamgedanke. Das ist der Entwicklungsprozess der Mannschaft, den ich sehen möchte“, sagt Trainer Benjamin Gallmann. Über 90 Minuten war es eine ausgeglichene Partie zwischen den beiden Verbandsliga-Absteigern, wobei Gallmann in seiner Analyse ehrlich ist: „Eine Punkteteilung wäre auch gerecht gewesen.“ Eng wurde es für die Grünweißen in der Schlussphase, als die Gäste auf den Ausgleich drängten und die DJK ihre Konter nicht sauber zu Ende spielte. „Die Ausbeute bisher ist gut, aber nach sieben Spieltagen bekommen wir dafür nichts“, so Gallmann.

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Der FC Gutmadingen kassierte im dritten Heimspiel bereits die zweite Niederlage. Diesmal setzte es ein 0:2 gegen Aufsteiger Königsfeld. Der Grund dafür liegt für Gutmadingens Trainer Steffen Breinlinger in den ersten 45 Minuten. „Da haben wir total versagt. Spielerisch, kämpferisch und taktisch haben wir nullkommanull von dem umgesetzt, was wir wollten. Erst nach dem Seitenwechsel haben wir uns zusammengerissen und es besser gemacht, doch es war schon in den Ansätzen zu erkennen, das es nicht unser Tag war“, resümiert Breinlinger. Er hofft, dass dieses Spiel ein Ausrutscher bleibt und seine Protagonisten die richtigen Lehren daraus ziehen. Richtig die Laune verdorben hat die Partie Breinlinger allerdings nicht. „So wie an den ersten Spieltagen nicht alles gut war, war diesmal nicht alles schlecht. Natürlich bin verärgert, doch wir werden die Begegnung gut analysieren und es wieder besser machen.“

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Der FC Königsfeld hat mit dem Erfolg in Gutmadingen die zweistellige Punktemarke geknackt und ist nun fünf Mal in Folge ungeschlagen geblieben. Nach dem 4:2 beim Hegauer FV war es bereits der zweite Auswärtssieg für die Elf von Trainer Patrick Fossé. „Wir haben in den ersten 45 Minuten in Gutmadingen alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren sehr präsent, haben viele zweite Bälle gewonnen und die Gutmadinger gut von unserem Tor fern gehalten. Zudem haben wir uns in jeden Zweikampf reingeworfen“, bilanziert FCK-Trainer Patrick Fossé. In Halbzeit zwei habe sich FCK-Schlussmann Jonas Melinat als sicherer Rückhalt erwiesen und mit einigen Paraden einen Anschlusstreffer verhindert. Die Königsfelder mussten den Sieg jedoch teuer erkaufen, denn Patrick Lauble und Steffen Holzapfel schieden verletzt aus. Möglicherweise fallen beide Spieler länger aus.

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Der in der vergangenen Saison so heimstarke FC Neustadt kassierte gegen Stockach (0:2) im vierten Auftritt vor eigenen Zuschauern die dritte Niederlage. Offensiv geht wenig bei den Hochschwarzwäldern, die in den vergangenen 360 Minuten nur zweimal trafen. „Hinzu kommt, dass wir diesmal auch schlecht verteidigt haben Wir waren vielmals zu passiv. Natürlich hatten wir in dem Spiel auch gute Phasen, doch mir hat diesmal die Intensität gefehlt“, resümiert Trainer Sascha Waldvogel. Somit haben die Neustädter einige Baustellen zu schließen. Man könne nicht in jedem Spiel Top-Leistungen erwarten, betont Waldvogel. Bitter ist der erneute Ausfall von Raphael Klein, der wegen einer Schulterverletzung wohl auch nicht so schnell zurückkommen wird.

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Der FC Bad Dürrheim wartet auch nach dem siebten Spieltag weiterhin auf den ersten Sieg, nunmehr als einzige Mannschaft der Liga. Das 1:4 beim bisher punktlosen Tabellenletzten FV Walbertsweiler überrascht vor allem in der Höhe. Die Analysen von Trainer Enrique Blanco gleichen sich von Spiel zu Spiel. „Wir spielen eine guten Fußball, bringen aber vorne die Bälle nicht über die Linie. Auch in Walbertsweiler laufen wir in den ersten zehn Minuten zweimal allein auf den Torhüter zu und vergeben.“ Der Gastgeber habe ausschließlich mit langen Bällen gespielt und effektiv seine vier Chancen genutzt. „Wir haben nach dem 0:2 viel zu kompliziert Fußball gespielt. Wir wollen den Ball ins Tor tragen. Jeder Spieler will das Heft in die Hand nehmen. Dazu kommen Ballverluste im Vorwärtsgang. Wir verzetteln uns zu vielen Einzelaktionen“, analysiert Blanco. Offenbar müsse noch mehr Geduld mit den Akteuren haben. Vor allem im Zusammenspiel. Blanco gibt sich trotz der erst vier Punkten kämpferisch: „Wir kommen da raus.“

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