Fußball-Landesliga: Allein Tabellenführer DJK Donaueschingen holte von den fünf Schwarzwälder Landesligisten am zehnten Spieltag drei Punkte. Die weiteren vier Teams gingen leer aus.

DJK Donaueschingen

Nach einem Drittel der Saison führt die DJK Donaueschingen mit sieben Punkten Vorsprung die Liga an. „Wir sind natürlich mit dem bisherigen Abschneiden sehr zufrieden. Die Punktzahl stimmt, und auch die Entwicklung der Mannschaft freut mich“, sagt Trainer Benjamin Gallmann nach dem jüngsten 4:0-Erfolg gegen den FV Walbertsweiler. Die brauchte die DJK eine Halbzeit, bevor der Motor lief. „Wir haben uns 45 Minuten etwas schwer getan, auch weil wir im letzten Drittel etwas zu kompliziert gespielt haben. Wir sind geduldig geblieben und haben dann die Tore nachgelegt“, ergänzt Gallmann.

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Ihn freuen die zwei Treffer von Tobias Wild. „Er ist ein Spieler, der extrem lange Wege geht und gut gegen den ball arbeitet. Schön, dass er sich belohnt hat. Gleiches gilt für Florian Vöckt, der knapp den Startelf-Einsatz verpasste, sich dann aber ebenfalls in die Torjägerliste eintrug. Seine Premiere im DJK-Trikot gab für fünf Minuten Aleksandar Trajkovic, der noch langer Verletzungspause erstmal auflief und dem Gallmann viel Talent bescheinigt.

FC Königsfeld

Der FC Königsfeld musste sich nach zuletzt sieben ungeschlagenen Spielen in Überlingen wieder einmal geschlagen geben (2:4). „Man muss die Niederlage neidlos anerkennen, wenn der Gegner an diesem Tag einfach stärker war. Vor allem in den ersten 45 Minuten hat uns Überlingen nahezu überrannt. Wir sind nur hinterher gelaufen und haben keinen Zugriff bekommen“, resümiert FCK-Trainer Patrick Fossé. Nach dem 3:0 der Überlinger schien die Messe gelesen, doch binnen drei Minuten schlugen die Königsfelder der durch Sven Schwarzwälder zweimal zu.

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„Wir hatten danach zwei gute Aktionen zum möglichen Ausgleich. Da kann die Partie kippen. Da haben wir alles versucht und unsere gesamte Kampfkraft reingeworfen“, ergänzt Fossé. Statt des Ausgleichs fiel nach einem Konter jedoch das 4:2. Die in den vergangenen Wochen gewachsene FCK-Elf sollte die Niederlage wegstecken, zumal der bisherige Punkteschnitt von 1,7 pro Spiel vor der Saison kaum zu erwarten war.

FC Gutmadingen

Steffen Breinlinger, Trainer des FC Gutmadingen, bezeichnet den Auftritt seiner Elf beim 0:6 in Stockach als „blutleer und katastrophal“. In allen Belangen sei seiner Elf dem Gegner unterlegen gewesen, zumal einige Basisdingen fehlten. „Uns zeichnen Tugenden wie mannschaftliche Geschlossenheit und absoluter Wille aus. Davon war in Stockach nichts zu sehen. So darf man sich nicht präsentieren“, fügt Breinlinger an. Auch nach dem Videostudium der Partie sitze der Stachel der Enttäuschung sehr tief, zumal im Vorfeld nichts auf einen so schwachen Auftritt hingedeutet habe.

Sorgen muss sich Breinlinger um die Defensivarbeit einer Elf machen, die in den vergangenen drei Partien 13 Gegentore kassierte und bisher nicht einmal zu Null spielte. Schafft es dann die gewohnt gute Offensive nicht, Chancen herauszuspielen und zu nutzen, komme so ein Ergebnis zustande. Breinlinger setzt darauf, dass die Auswertung der Partie Früchte trägt und seine Elf schon im kommenden Spiel gegen Denkingen ein ganz anderes Gesicht zeigen wird.

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FC Neustadt

Auch beim SC Konstanz gab es für den FC Neustadt bei der 0:1-Niederlage nicht die erhoffte Trendwende. Schon nach wenigen gespielten Sekunden war der Endstand perfekt. „Konstanz bestimmte die Partie deutlicher, als es das Ergebnis ausdrückt. Wir haben zwar alles versucht, sind aber zu keiner klaren Torchance gekommen“, bilanziert Trainer Sascha Waldvogel. In den vergangenen sieben Spielen trafen die Neustädter nur dreimal ins Tor der Gegner und kassierten in jeder der bisher zehn gespielten Begegnungen zumindest ein Gegentor.

„Wir haben einige Baustellen zu bearbeiten. Wir brauchen einfach wieder einmal ein Erfolgserlebnis“, so Waldvogel. Neustadt wurde auf den drittletzten Tabellenplatz durchgereicht und hat zudem personelle Sorgen, nachdem nun auch Fabian Gamp nach einem wahrscheinlichen Muskelfaserriss eine längere Pause droht.

FC Bad Dürrheim

Auch nach zehn Spielen wartet der FC Bad Dürrheim weiterhin auf den ersten Sieg. Beim 1:3 in Singen durften sich die Kurstädter in der Schlussphase bei Torhüter Moritz Karcher bedanken, dass die Niederlage nicht noch deutlicher ausfiel. „Singen hat brutal stark begonnen. Nach dem 1:1 sind wir besser in die Partie gekommen. Schließlich war es ein vermeidbarer Freistoß, aus dem das 1:2 resultierte.

Danach habe ich schon gemerkt, dass bei einigen Spielern die Köpfe nach unten gingen“, resümiert Trainer Massimo Verratti. Er stellt nach den 90 Minuten dennoch fest, „dass wir nicht so schlecht waren, wie es das Ergebnis ausdrückt“. Es fehlte ein Erfolgserlebnis. Um das zu bekommen, hat Verratti einen Wunsch. „Vielleicht sollte einmal der Papst kommen, um unseren Platz zu segnen.“