Fußball-Landesliga: FC Gutmadingen – DJK Donaueschingen (Samstag, 14.30 Uhr). (daz) Nach dem guten Saisonstart sind beide Mannschaften zuletzt etwas aus der Erfolgsspur geraten. Während die DJK die vergangenen zwei Spiele verlor, sind es bei Gutmadingen bereits fünf Niederlagen hintereinander. Beide Vereine sind miteinander freundschaftlich verbunden, was sich auch darin zeigte, dass die Gutmadinger die Grünweißen beim Pokalfinale im Frühsommer mit der ganzen Mannschaft unterstützten. Am Samstag wird die Freundschaft für 90 Minuten ruhen.
Steffen Breinlinger, Trainer des FC Gutmadingen, kann im Vorfeld mit einem Punkt leben. „Die DJK hat eine Elf, die Verbandsliga-Qualität besitzt, was sie schon bewiesen haben. Wir müssen das Spielglück auf unsere Seite ziehen, dazu zählt auch, dass wir im Trainer-Team ein glückliches Händchen bei der Aufstellung haben. Meine Mannschaft hat wieder gute Trainingseinheiten gezeigt. Jetzt freuen wir uns alle auf ein tolles Spiel.“
Gesperrt fällt Tobias Steri aus. Wieder im Kader sind Claudius Hirt und Sören Seyfried. Wie sein Elf taktisch agieren wird, behält Breinlinger noch für sich. „Die DJK ist, wie die jüngsten Spiele gezeigt haben, nicht unschlagbar. Das war Mitte der Vorrunde anders. Wir glauben an uns und daran, dass wir punkten können. Gerade gegen Teams der oberen Tabellenhälfte haben wir immer gute Spiel gezeigt. Die DJK ist eine harte Nuss, aber wir wollen sie knacken“, so Breinlinger.
DJK-Trainer Benjamin Gallmann rechnet wegen des etwas unter Druck stehenden Gegners und der erwartet schwierigen Platzverhältnisse mit einem schwierigen Spiel. „In Gutmadingen wird seit Jahren ausgezeichnete Arbeit geleistet. Die Mannschaft hat sich in der Liga etabliert. Gutmadingen kommt über das Kollektiv und den Verein zeichnet ein außergewöhnliches Wir-Gefühl aus“, sagt Gallmann.
Wie schon vor Wochen angekündigt, wird bei der DJK nach längerer Pause Robin Karcher zwischen den Pfosten stehen, dem Gallmann die letzten zwei Punktspiele versprochen hat. „Robin hat sich den Einsatz mit sehr guten Trainingsleistungen verdient. Ebenso wie andere Spieler. Wenn ich auf zwei, drei Positionen rotierte, dann nicht aus Leistungsgründen, sondern weil es sich Spieler verdient haben“, so Gallmann. Bei 19 zur Verfügung stehenden Feldspielern hat der Übungsleiter viele Möglichkeiten. Gallmann sieht dabei auch keinen Neid. „Jeder gönnt dem anderen Spieler den Platz in der Startelf.“
Aufsteigerduell in Königsfeld
FC Königsfeld – SC Konstanz-Wollmatingen (Sonntag, 15 Uhr). Der FC Königsfeld hat sich einen Spieltag vor Abschluss der Vorrunde mit 20 Punkten eine solide Basis geschaffen. Nun stehen noch zwei Heimspiele an, um im besten Fall noch etwas draufzupacken. Jedoch baut sich am Sonntag die Mannschaft der Stunde vor der Elf von Trainer Patrick Fossé auf. Konstanz hat zuletzt fünf Spiele in Folge gewonnen und noch dazu mit Konstantin Hahn (20 Treffer) den Toptorjäger der Liga in seinen Reihen. „Wir sind beide Aufsteiger und dennoch mit völlig unterschiedlichen Ambitionen unterwegs“, betont FCK-Trainer Patrick Fossé. Für seine Elf gelte es in den letzten zwei Partien „alles rauszuhauen, was noch in uns steckt“.
Fossé ist weit davon entfernt, seine Wunschformation auf den Platz zu schicken, nachdem sich zuletzt auch Erik Raab und Maurice Fossé verletzt haben. Der Coach ist ebenso weit davon entfernt, „wegen der Ausfälle herumzujammern“. Vielmehr sei es eine Chance für jene Spieler, die sonst eher nicht zur Anfangsformation gehören. In Radolfzell ersetzten zuletzt Patrick Lauble und Kevin Weißer die verletzten Spieler. Sie können in die erste Elf rücken. Da zudem die zweite FCK-Mannschaft am Wochenende spielfrei ist, könnten auch davon Akteure aufrücken.
Egal wem Fossé das Startelf-Mandat gibt, alle Spieler seien gefordert, noch einmal an ihre Grenzen zu gehen. Zu gerne würde Fossé den Vorsprung zu der Abstiegszone vergrößern. Im Training schraubte der Coach das Pensum etwas zurück, damit in den 90 Minuten der Tank leergefahren werden kann.
Drei Rückkehrer in Bad Dürrheim
FC Bad Dürrheim – SC Gottmadingen-Bietingen (Samstag, 15.30 Uhr). Dem FC Bad Dürrheim bleiben noch zwei Heimspiele vor der Winterpause, um den schwachen Gesamteindruck zu verbessern. Dabei hat die Elf auf eigenem Platz erst eine Partie verloren, aber eben auch noch keine Begegnung gewonnen. „Am Samstag wollen wir den Bock umstoßen. Ich bin sehr zuversichtlich. Vier Punkte sollen aus den zwei Partien unser Konto aufbessern“, sagt FC-Trainer Massimo Verratti.
Die Zuversicht des Trainer wird aus der Rückkehr von drei zuletzt gesperrten Spielern gespeist. Isa Sabuncuo, Daniel Moreno und Luis Armando Lopez Alvarado stehen wieder im Kader und wohl auch in der Anfangsformation. Der Einsatz von Adrian Dumitru ist wegen einer Leistenverletzung noch fraglich. „Wir waren zuletzt nicht in der Lage, sieben Stammspieler zu kompensieren. Mit den Rückkehrern sieht es deutlich besser aus. Wir sind gut beraten, uns auf uns selbst zu konzentrieren. Wir haben die Qualität, um das Spiel zu gewinnen“, macht Verratti Mut.
Der Maßstab dafür muss die Leistung vom Spiel gegen Radolfzell (1:1) sein. Vor zwei Wochen zeigten die Kurstädter, dass sie auch einen Titelfavoriten in Bedrängnis bringen können. Die Gäste haben zuletzt immer Gegentreffer kassiert, Bad Dürrheim glänzte indes nicht mit Treffern. Das soll sich ändern.
Neustadt mit viel Selbstvertrauen
Spvgg. F.A.L. – FC Neustadt (Sonntag, 15 Uhr). Neustadt reist nach den zwei klaren Heimsiegen (4:0/5:0) mit viel Selbstvertrauen nach Frickingen. Dort treffen die Hochschwarzwälder auf den aktuellen Vizemeister, dessen Leistungskurve zuletzt deutlich nach oben zeigt. „Das ist eine Top-Elf, in der Spieler wie Burgenmeister, Senn oder Karg den Unterschied machen können. Wir müssen da defensiv sehr stabil auftreten und versuchen Nadelstiche zu setzen“, sagt Neustadts Trainer Sascha Waldvogel. Bis auf den weiterhin verletzten Thomas Fischer und wohl auch Johannes Bußhardt haben die Neustädter alle Akteure an Bord. „Wir haben eine gute Stimmung im Team und peilen zumindest einen Zähler an“, ergänzt Waldvogel.
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