Fußball-Landesliga: Erneut gelang am zehnten Spieltag nur einem der Schwarzwälder Vereine in der Liga ein Sieg. Diesmal schaffte das der FC Bad Dürrheim gegen den FV Marbach. Während der FC Neustadt sich zumindest einen Zähler sicherte, gingen die vier anderen Teams leer aus. Der FC Schonach schaute diesmal spielfrei zu.

Mit dem 1:1-Unentschieden gegen Singen unterstrich der FC Neustadt einmal mehr, dass sich die Elf vor keinem Gegner in der Liga verstecken muss. Nach zehn Partien hat die Elf einen beachtlichen Punkteschnitt von 1,9 und klassierte zudem nur 0,8 Gegentore pro Spiel. „Unsere junge Mannschaft hat eine gute Phase. Die Leistungen werden immer stabiler“, freut sich Trainer Florian Heitzmann. Der Rückstand auf Rang eins beträgt nur drei Punkte, auch wenn die Neustädter schon eine Partie mehr ausgetragen haben. Nach den 90 Minuten gegen Singen bleibt die Feststellung, dass sogar mehr möglich war. „Wir waren in Halbzeit eins die aktivere Mannschaft, haben viel Druck gemacht und hatten einige gute Chancen. In Halbzeit zwei fehlte oft der letzte Pass. Das Resultat geht in Ordnung.“

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Mit dem Rückenwind von vier Siegen in Folge reiste der FC Gutmadingen am Samstag nach Denkingen, wo die Erfolgsserie durch eine 1:2-Niederlage riss. Auch 48 Stunden nach der Partie rätselt Trainer Steffen Breinlinger, wie dieses Ergebnis möglich war. „Selbst ein Unentschieden wäre schmeichelhaft für Denkingen gewesen. Wir haben das Spiel im Griff und verlieren in der zweiten Halbzeit völlig den Faden. Das werden wir gründlich analysieren müssen.“ Nicht nur nach dem 1:0 der Gutmadinger sah es danach aus, als könne die Elf den Erfolgskurs fortsetzen. Doch der Platzverweis für Denkingen änderte alles. Denkingen schoss danach zwei Tore. Breinlinger: „Diese Niederlage steckt wie ein Kloß im Hals.“

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Mit vier Siegen in Folge hatte der FC Löffingen Ende August/Anfang September eine ganz starke Phase. Seitdem setzte es vier Niederlagen, so auch am Sonntag gegen den VfR Stockach (1:2). „Meine Mannschaft hat alles gegeben und kämpferisch überzeugt. In unserem Spiel war richtig Leben drin“, resümiert Trainer Jörg Klausmann. Letztlich zeigte sich, dass Löffingen Ausfälle wie von Kim Hirschbolz oder Marco Kopp nicht kompensieren kann. „Stockach wechselt nach der Pause einen Unterschiedsspieler wie Marius Henkel ein. Solche Möglichkeiten haben wir nicht“, fügt Klausmann an. Dabei durfte er zunächst auf Benjamin Gaudig bauen, doch nach einer halben Stunde brach beim Torjäger eine alte Verletzung wieder auf, die Gaudig wohl länger außer Gefecht setzen wird.

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Mit dem 3:2-Erfolg gegen Marbach, dem dritten Saisonsieg insgesamt, hat der FC Bad Dürrheim die direkten Abstiegsplätze verlassen. „Unsere schnelle 2:0-Führung hat mich gefreut, allerdings haben sich einige Akteure danach schon zu sicher gefühlt. Wir haben nachgelassen und die Konzentration war nicht mehr da. So hat uns Marbach mit dem 2:2-Ausgleich wieder geweckt. Mit dem späten 3:2 haben wir gezeigt, dass es in unserer Mannschaft stimmt“, analysiert Trainer Enrique Blanco. Gleichzeitig lobt Blanco den Gegner. „Marbach hat in der personellen Zusammensetzung eine gute Mannschaft, die du nicht im Vorbeigehen besiegst. Da kommt sicherlich noch einiges.“ Das möchte Blanco auch von seinen Spielern sehen, für die bereits am Mittwoch die nächste Partie beim SC Gottmadingen ansteht. Eine bessere Chancenauswertung, gegen Marbach wurden wieder einige erstklassige Möglichkeiten ausgelassen, wird da zwingend nötig sein.

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Nach einem 0:2-Rückstand gelang dem FV Marbach in Bad Dürrheim schnell der 2:2-Ausgleich, doch letztlich ging die Elf mit einer 2:3-Niederlage vom Platz. „Grundsätzlich war die Leistung der Mannschaft in Ordnung. Wir haben in Halbzeit eins vieles richtig gemacht und uns auch vom Rückstand nicht aus der Bahn werfen lassen. Allerdings bekommen wir zu einfache Gegentore. Da müssen wir schnell stabiler werden“, sagt Marbachs neuer Trainer Michael Schnee, der bei seiner Premiere gerne zumindest einen Zähler mitgenommen hätte. „Das 2:3 kassieren wir nach einem unberechtigten Freistoß. Danach bekommen wir einen klaren Elfmeter nicht. Wir müssen an unserem Umschaltspiel arbeiten“, bilanziert Schnee.

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Die Premiere des neuen Trainers Franco de Rosa beim FC Furtwangen ging komplett nach hinten los. Die Elf kassierte auf eigenem Platz nach einer 2:0-Führung gegen Konstanz eine 3:6-Heimpleite. „Wir haben zu Beginn der Partie alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Allerdings müssen wir das 3:0 oder gar 4:0 nachlegen. Stattdessen bekommen wir kurz vor und nach der Pause zwei Gegentreffer und spätestens nach dem 2:3 war die Verunsicherung greifbar“, bilanziert de Rosa das Heimspiel. Zwischen der 49. und 59. Minute schlug es viermal im Kasten der Bregtäler ein. „Ich weiß jetzt, wo ich ansetzen muss. Wir haben viel Arbeit vor uns. Die einfachen taktischen Fehler hatte ich in der Vielzahl nicht erwartet. Meine Aufgabe ist es zudem, psychisch die Jungs wieder aufzubauen und zu stärken“, betont de Rosa.

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