Herr Reich, zwölf Spiele sind absolviert, und die DJK Donaueschingen führt mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle an. Hat die DJK einen Alleingang in Richtung Meisterschaft eingeleitet?
Ich spiele lange genug Fußball, um einzuschätzen, dass ein Vorsprung ganz schnell schmelzen kann. Es werden auch bei uns schwierige Phasen kommen. Daher ist es wichtig, ein Punktepolster zu haben. Sieben Punkte Vorsprung sind schön, aber kein Grund, von einem Alleingang zu sprechen.
Sie haben am Samstag mit dem 1:0 gegen Neustadt Ihr zweites Saisontor erzielt. Wie viele werden noch folgen?
Da mache ich mir keinen Druck. Aktuell spiele ich nicht ganz vorne in der Sturmspitze, sondern mehr als Zehner. Ich bin flexibel einsetzbar und bereite auch gerne Tore für die Mitspieler vor.
Wäre eine erneute Meisterschaft mit der DJK Donaueschingen für Sie ein weiterer Höhe- oder gar der Schlusspunkt Ihrer Laufbahn?
Das ist eine gute Frage. Zunächst einmal würde ich mich freuen, wenn ich zum vierten Mal in meiner Laufbahn Landesliga-Meister werden könnte. Möglicherweise ist es dann auch der Schlusspunkt, aber wenn ich fit und gesund bin, könnte es auch noch weitergehen. Ich werde auch die Meinung im Verein anhören. Will die DJK auf jüngere Spieler setzen, werde ich nicht im Weg stehen. Wenn sie sagen: Heiko hänge noch ein Jahr dran, werde ich es mir überlegen.
Am Samstag saßen bei der DJK mit Benjamin Gallmann und bei Neustadt mit Florian Heitzmann Trainer auf den Bänken, mit denen Sie selbst in einer Mannschaft gespielt haben. Eine besondere Konstellation für Sie?
Das war schon verrückt. Ich freue mich immer, alte Weggefährten zu sehen. Wir hatten einst beim FV Donaueschingen eine klasse Mannschaft. Noch heute gibt es Verbindungen. Mit Flo war ich erst vor zwei Wochen zusammen auf einer Hochzeit.
Ist das Traineramt für Sie in der Perspektive auch eine Überlegung wert?
Wieder eine gute Frage. Ich schließe es nicht aus. Wenn ich einmal aufhöre, werde ich eine Pause einlegen. Danach ist ein Job im Fußball eine Überlegung wert. Auch das Traineramt kann ich mir vorstellen.