Fußball-Landesliga: FC Gutmadingen – FC Königsfeld (Samstag, 16 Uhr). In Gutmadingen treffen am Samstag zwei Teams aufeinander, die sich aktuell in einer guten Form präsentieren. Die Gastgeber haben aus den vergangenen vier Begegnungen zehn Punkte geholt, Königsfeld im gleichen Zeitraum acht Zähler und blieb zudem ohne Niederlage. Das bisher letzte Aufeinandertreffen in einem Punktspiel gab es am 5. Mai 2019, als Gutmadingen in Königsfeld einen 8:1-Erfolg feierte.

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Für Steffen Breinlinger, Trainer des FC Gutmadingen, spielt die aktuelle Tabellenkonstellation in dem Derby keine Rolle. „Königsfeld ist auf dem besten Weg, sich in die Phalanx der zuletzt starken Aufsteiger einzuordnen. Ich war vor zweieinhalb Jahren beim 8:1 dabei, doch das ist längst Vergangenheit. Königsfeld hat eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen hungrigen Spielern und überhaupt ist nichts mehr mit der damaligen Partie vergleichbar. Wir werden uns mächtig strecken müssen, um die drei Punkte in Gutmadingen zu behalten.“ Zudem lobt Breinlinger beim Gegner die Flexibilität auf den Positionen und das starke Defensivverhalten.

Personell haben die Gastgeber aktuell nahezu keine Sorgen, zumal Ahmet Keysan, Claudius Hirt, Clemens Vöckt und Philipp Wehrle wieder zur Verfügung stehen. Breinlinger kann somit aus einem großen Kader auswählen und auch taktische Gesichtspunkte bei der Aufstellung einfließen lassen. „Ich freue mich auf das Wiedersehen. Es ist schön, dass sich beide Vereine jetzt einmal auf Landesliga-Niveau begegnen. Zudem freue ich mich auf FCK-Trainer Patrick Fossé, der eine klasse Arbeit leistet“, fügt Breinlinger an. Er setzt auf den Heimvorteil und rechnet fest mit einer Partie auf Augenhöhe. „Ich habe meine Spieler auf eine schwere Begegnung eingestellt. Wir sollten uns keine Fehler erlauben.“

Für Königsfelds Trainer Patrick Fossé könnte die Tagesform über den Ausgang der Partie entscheiden. „Große Geheimnisse gibt es auf beiden Seiten nicht. Man kennt und schätzt sich. Gutmadingen hat in den vergangenen Jahren eine gute Entwicklung vollzogen und dennoch könnten Nuancen entscheiden. Die Favoritenrolle reiche ich gerne an die Gastgeber weiter“, sagt Fossé. Königsfeld werde einige Fans mitbringen, um die Unterstützung von außen zu haben.

Kevin Weißer wird am Samstag fehlen, dafür kehrt Nico Rall zurück. Möglicherweise wird Steffen Holzapfel Weißer ersetzen, wobei sich Fossé diesbezüglich nicht in die Karten schauen lässt. Holzapfel hatte zuletzt immer ein paar Probleme mit den Adduktoren und wurde zu Wochenbeginn etwas geschont um im Abschlusstraining sich einem weiteren Test zu unterziehen. „Steffen ist für uns ein wichtiger Spieler. Es wäre schön, könnten wir auf ihn bauen“, ergänzt der Königsfelder Coach.

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Duell der Sieglosen

FV Walbertsweiler-Reng. – FC Bad Dürrheim (Samstag, 16 Uhr). In Walbertsweiler treffen am Samstag jene zwei Mannschaften aufeinander, die noch auf den ersten Saisonsieg warten, die Gastgeber sogar noch auf den ersten Punkt. Damit ist klar: Beide müssen auf Sieg spielen, um das Tabellenmittelfeld weiterhin in Sichtweite zu haben. „Wir haben uns in den Trainingseinheiten einiges einfallen lassen, um eine größere Effektivität beim Torabschluss zu erzielen. Keiner sollte jedoch vergessen, dass wir eine junge Mannschaft haben. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass diesmal der Knoten platzt“, sagt FC-Trainer Enrique Blanco. Er schöpft seine Zuversicht auch aus der Tatsache, dass seine Mannschaft in den ersten Spielen immer mitgehalten habe und oft sogar überlegen agierte.

Wegen einer Bänderverletzung fällt Daniel Fernandez Garcia weiterhin aus. Wieder dabei ist Tijan Jallow, den der Trainer als wichtiges Bindeglied zwischen Defensive und Offensive sieht. Möglicherweise als Joker ist der Einsatz von Adrian Dumitru geplant, der wegen Verletzungen bisher erst 217 Spielminuten absolvierte, in denen er jedoch zweimal traf. Dumitru könnte in der Anfangself stehen, aber auch nach 60 Minuten kommen. Ansonsten setzt Blanco weitgehend auf jene Elf, die zuletzt gegen Gutmadingen nur knapp am ersten Sieg vorbeischrammte.

Schubnell wieder zurück

FC Neustadt – VfR Stockach (Samstag, 16 Uhr). Der FC Neustadt hat bisher nur drei seiner acht Punkte im eigenen Jahnstadion geholt. Aus den vergangenen drei Partien gab es insgesamt nur zwei Zähler. Auch bei den Gästen läuft offenbar nicht alles rund. Zuletzt blieb der VfR sogar 180 Punktspielminuten ohne Treffer. „Wie ich schon vor der Saison gesagt habe, werden wir viele 50:50-Spiele erleben. Das trifft aktuell komplett zu“, sagt FCN-Trainer Florian Heitzmann, dessen Elf neben zwei Punkteteilungen alle bisherigen Partien mit einem Tor Unterschied gewann oder verlor. „Ich bin mit meiner Mannschaft aktuell sehr zufrieden. Es gibt nullkommanull Anlass zu irgendwelcher Kritik“, ergänzt Heitzmann, der am Samstag wieder auf Peter Schubnell bauen kann, der aus beruflichen Gründen zuletzt eine Partie auslassen musste.

Den kommenden Gegner schätzt der Trainer als gefährlich ein. „Bei Stockach ist Qualität vorhanden. Wir werden nicht den Fehler begehen und die Elf am Tabellenstand messen“, warnt Heitzmann sein Team.

Nur zu gern möchten die Neustädter im siebten Saisonspiel die zweistellige Punktemarke knacken. Vor fast exakt einem Jahr feierte Neustadt gegen Stockach einen 3:0-Erfolg und brachte mit torlosen Remis auch vom Auswärtsspiel etwas Zählbares mit. Exakt das ist auch das Ziel für Samstag.

Torgefährliche Mittelfeldspieler gefordert

DJK Donaueschingen – FC Radolfzell (Samstag, 15.30 Uhr). Die Gastgeber gehen mit einem Vorsprung von sechs Punkten in das Duell der beiden Verbandsliga-Absteiger. Radolfzell hat von seinen neun Zählern erst einen von den Auswärtsreisen mitgebracht. Auch wenn sich beide Teams personell stark verändert haben, so dürfen die Allmendshofener doch auf ihre zuletzt guten Erfahrungen gegen Radolfzell setzen. In der Verbandsliga holten die Grünweißen aus beiden Duellen sechs Punkte.

„Wir sind beide in einer neuen Liga und die letzten Vergleiche sind einige Monate her. Ein Blick in die Vergangenheit bringt in der Vorbereitung absolut nichts“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann im Hinblick auf die zuletzt gute Bilanz der Allmendshofener gegen den kommenden Gegner. Gallmann hat sich zwei Spiele der Radolfzeller angeschaut und eine hohe Qualität gesehen. „Radolfzell spielt einen gepflegten Fußball. Wir sind da sicherlich nicht in der Favoritenrolle. Vielmehr rechne ich mit einem spannenden und attraktiven Spiel, in dem wir natürlich punkten wollen“, so Gallmann.

Den Trainer und auch die Spieler der DJK hat in den vergangenen Tagen das Verletzungspech auch innerlich aufgewühlt. Mit Kevin Hoheisel, Stephan Ohnmacht und Ahmet Colak fallen gleich drei wichtige Akteure in diesem Kalenderjahr aus. Doch der Trainer nimmt die Gegebenheiten an. „Glücklicherweise haben wir einige torgefährliche Mittelfeldspieler, die in die Bresche springen können.“ Der Übungsleiter denkt an Heiko Reich, Raphael Künstler, Tim Stolz, Tobias Wild, Raphael Schorpp und Alieu Sarr, mit bisher drei Treffern der aktuelle Top-Torjäger der Grünweißen. „Vielleicht macht das uns auch ein Stück weit unberechenbarer, wenn wir mit einigen offensiven Mittelfeldspielern antreten. Ich bin selbst gespannt, wie wir es umsetzen werden“, so Gallmann.

Wieder im Kader sind Benedikt Ganter, Alexander Schuler und Reich, der am vergangenen Wochenende in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelte. Auch Max Schneider ist im Training, wobei Gallmann nach Verletzung und Urlaub von Schneider eher nicht das letzte Risiko eingehen möchte. Defensiv heißt es einmal mehr stabil zu stehen, wobei die Grünweißen nach sechs Partien und im Schnitt 0,83 Gegentreffern pro Spiel die nominell beste Defensive der Liga haben.