Fußball-Landesliga: Das gab es lange nicht: Kein Schwarzwälder Landesligist ging am sechsten Spieltag ohne Punkte vom Platz. Mit zwei Siegen und drei Punkteteilungen hat das Quintett nachgelegt.

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Die DJK Donaueschingen hat mit einem 3:0-Erfolg in Denkingen wieder Platz eins erobert. Dreimal traten die Allmendshofener bisher auswärts an und dreimal kamen sie mit der Maximalpunktzahl zurück. „Ich bin sehr zufrieden. Auch nach dem 3:0 haben wir die Partie sehr konzentriert gespielt. Wir waren geduldig und haben überzeugt. Dafür ein großes Kompliment an die Mannschaft“, betont Trainer Benjamin Gallmann. Allerdings wurden die drei Punkte teuer erkauft, denn Ahmet Colak blieb schon nach acht Minuten im Rasen hängen und musste verletzt vom Platz. „Diagnostiziert wurde am Montag eine Meniskus- und Innenbandverletzung. Nachdem bereits Stephan Ohnmacht und Kevin Hoheisel die gesamte Vorrunde nicht mehr zur Verfügung stehen, wird auch Colak in diesem Jahr kein Spiel mehr machen. Es ist die zweite Hiobsbotschaft binnen einer Woche“, so Gallmann. Colak hatte sich zuletzt als sehr stabiler Faktor erwiesen. Für ihn kam in Denkingen Raphael Künstler, der zwei der drei Treffer vorbereitete. Sein Startelf-Debüt gab Florian Vöckt.

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Mit der 1:1-Punkteteilung in Bad Dürrheim können beim FC Gutmadingen Spieler und Trainer gut leben. „Für uns war es ein gewonnener Punkt in einem weitgehend ausgeglichenen Spiel. Viel spielte sich im Mittelfeld ohne die großen Torchancen auf beiden Seiten ab. Es gab viele harte, aber faire Zweikämpfe. Ich würde das Endergebnis als gerecht bezeichnen“, analysiert FCG-Trainer Steffen Breinlinger. Keine Mannschaft habe es geschafft, die nötige Struktur in ihr Spiel zu bekommen, wobei Breinlinger von der individuellen Klasse der Kurstädter durchaus beeindruckt war. „Bad Dürrheim ist in der Liga unter Wert platziert. Da wird sicher noch einiges kommen“, fügt Breinlinger an. Er kann mit dem Punkt leben. „Wenn wir uns über ein Remis in Bad Dürrheim ärgern würden, liefe etwas schief. Wir wissen wo wir herkommen und das ein Punkt in Bad Dürrheim sehr wertvoll ist.“

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Der FC Bad Dürrheim ist unterdessen neben Schlusslicht FV Walbertsweiler die einzige Elf in der Liga, die noch auf den ersten Saisonsieg wartet. „Uns fehlen nur die Tore. Alles andere stimmt. Wenn der Knoten einmal platzt, kommen wir sicherlich in einen Lauf“, bilanziert Bad Dürrheims Trainer Enrique Blanco, der seit Wochen die starken spielerischen, taktischen und läuferischen Elemente im Spiel der Kurstädter würdigt, beim Tore schießen aber selbst nicht eingreifen kann. So ließen die Kurstädter gegen Gutmadingen einen Foulelfmeter ungenutzt, den Blanco als „schlecht geschossen“ einstuft. Gut war für Blanco einmal die Defensivarbeit seiner Elf. Nicht nachvollziehen kann der Übungsleiter, warum seiner Elf ein Treffer aberkannt wurde. „Ich habe die Szene mehrfach im Video gesehen. Es war ein ganz normales Kopfballduell und aufstützen von unserer Seite.“ Am kommenden Wochenende treffen die beiden sieglosen Teams im direkten Duell aufeinander.

Viele gute Kritiken erntete Aufsteiger FC Königsfeld an den ersten Spieltagen für die starken Leistungen. Am Sonntag gelang mit dem 3:1-Erfolg gegen die SG Dettingen nun auch der erste Heimsieg in der neuen Liga, mit dem die Königsfelder erstmals auf einen einstelligen Tabellenplatz sprangen. Dettingen hat uns in den ersten 20 Minuten gewaltig unter Druck gesetzt. Nach der Verletzung ihres Kapitäns ist das Spiel etwas gekippt. Wir standen deutlich besser, waren nah an den Gegenspielern dran und haben uns Chance erarbeitet. Auch die Tatsache, dass uns ein Treffer aberkannt wurde, hat uns nicht aus der Spur geworfen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war es schließlich ein verdienter Sieg für uns“, bilanziert FCK-Trainer Patrick Fossé. Eine starke Einzelleistung zeigte Adrian Goedhuis bei seinem Treffer zum 2:1. Lob vom Trainer erhielt der zur Pause eingewechselte Steffen Holzapfel. „Er hat viel Ruhe in unser Spiel gebracht.“ Königsfeld hat nun gegen Gutmadingen und Bad Dürrheim zwei Derbys vor der Brust.

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Die 1:1-Punkteteilung beim Türk. SV Singen entspricht für den FC Neustadt eher einem gewonnenen als zwei verlorenen Punkten. „Singen besitzt eine enorme Qualität. Sie haben in Halbzeit zwei uns mächtig in die eigene Hälfte gedrückt. Daher können wir mit dem Punkt sehr gut leben“, resümiert FCN-Trainer Sascha Waldvogel. Dass es nur einmal in den Neustädter Kasten einschlug, war in erster Linie Raphael Klein und Markus Tritschler zu verdanken, die laut Waldvogel defensiv eine ganz starke Leistung zeigten. Zu einem Kurzeinsatz kam der lange verletzte Tom Rommler, während Peter Schubnell aus privaten Gründen fehlte. Ärgerlich war für Neustadt der Rückstand in Minute 45+2, als einige Akteure gedanklich schon auf dem Weg in die Kabine waren.