Fußball, Landesliga: Drei der fünf Schwarzwälder Landesligisten feierten am siebten Spieltag einen Sieg.

In Unterzahl rettete der FC Pfaffenweiler gegen den starken FC Radolfzell einen Punkt (1:1). „Die Rote Karte gegen Marc Rohrer war eine ganz harte Entscheidung. Aus meiner Sicht wäre Gelb gerechtfertigt gewesen. Die wollte der Schiedsrichter auch geben, doch sein Assistent an der Linie hatte wohl einen Schlag gesehen. Das war sehr hart für uns, denn es hat das Spiel beeinflusst“, sagt FCP-Spielertrainer Jonas Schwer. Vor der Partie wäre er mit einem Punkt zufrieden gewesen. Nach über 45 Minuten in Unterzahl ist er es noch mehr. „Natürlich mussten wir in Halbzeit zwei etwas tiefer stehen, haben das jedoch sehr gut gemacht und kaum Chancen des Gegners zugelassen“, ergänzt Schwer.

Das könnte Sie auch interessieren

Einen kleinen Lauf hat aktuell der FC Königsfeld. Die Elf ist seit sechs Spielen ungeschlagen und hat zuletzt dreimal in Folge als Sieger den Platz verlassen. „Vieles klappt bei uns gut, doch es wird noch dauern, bis ich richtig zufrieden bin. Gegenwärtig belohnen wir uns für die harte Arbeit in der Vorbereitung. Ich spreche der Mannschaft ein dickes Kompliment aus“, so FCK-Trainer Daniel Miletic. Beim jüngsten 3:0 Erfolg in Dettingen griff Miletic zu einer ungewöhnlichen Maßnahme und wechselte in Minute 40 beim Stand von 0:0 zweimal. „Ich musste eingreifen, da spielt der Zeitpunkt keine Rolle. Danach hatten wir das Spiel im Griff. Letztendlich hat unsere Bank das Spiel gewonnen“, ergänzt Miletic.

Klar mit 5:0 setzte sich der SV Aasen im Heimspiel gegen Überlingen durch und hat damit die zweistelligen Punktezahlen erreicht. Die fünf Tore verteilen sich auf fünf unterschiedliche Schützen. Mit 24 Treffern in sieben Spielen ist Aasen die Torfabrik der Liga. „Ich hatte zuletzt unsere Chancenauswertung bemängelt. Am Sonntag hat es gestimmt. Mit nunmehr zehn Punkten sollten die Köpfe auch etwas freier werden“, sagt Spielertrainer Tevfik Ceylan, der selbst bisher acht mal getroffen hat. Auf Aasen warten nun bis Mitte November ganz dicke Brocken, angefangen mit dem kommenden Spiel in Radolfzell.

Mit dem 3:1-Erfolg gegen Neustadt gelang dem FV Möhringen der dritte Saisonsieg. „Wir mussten die letzten 20 Minuten beim Stand von 1:1 in Unterzahl spielen. Wir haben immer an uns geglaubt und nie nachgelassen. Gefallen hat mir, dass wir defensiv sehr gut standen. Die Mannschaft hat sich ein dickes Lob für diesen Auftritt verdient“, resümiert Möhringens Trainer Sheriff Bah. Er erhofft sich Rückenwind für das kommende Derby in Königsfeld.

Der FC Neustadt wartet weiter auf den ersten Saisonsieg und droht frühzeitig den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen zu verlieren. „Wir haben offensiv und defensiv weiterhin große Baustellen. Nur 50 oder 60 gute Minuten reichen nicht aus, um in der Liga erfolgreich zu sein. Wir sind gut beraten, ruhig zu bleiben, denn die Konstellation ist ja nicht neu“, sagt FCN-Trainer Tobias Gutscher. Lange hielt seine Elf in Möhringen ein 1:1 und spielte danach sogar in Überzahl. „Ein Mann mehr auf dem Platz zu haben, ist nicht gleichbedeutend damit, ein Spiel zu gewinnen. Leider hat sich das einmal mehr bestätigt“, ergänzt Gutscher.