Fußball-Landesliga: Der SV Geisingen hat zum zweiten Mal nach 2018 den Sprung in die Landesliga geschafft. Damals hielten sich die Geisinger nur eine Saison. Das gleiche sportliche Schicksal gilt es nun beim zweiten Anlauf zu verhindern. „Wir verfügen jetzt über eine eingespielte Mannschaft und sind kein zusammengewürfelter Haufen. Stark wird uns machen, dass wir zu 85 Prozent nur Geisinger Jungs in unseren Reihen haben“, sagt ein überzeugter Trainer Stefan Pröhl.
Schon in der Saison 21/22 schnupperten die Geisinger an der Landesliga, mussten sich aber in den Aufstiegsspielen geschlagen geben. Diesmal gelang der Aufstieg auf dem direkten Weg. Ab dem siebten Bezirksliga-Spieltag setzte sich die Pröhl-Elf auf Rang eins fest und gab diesen nie wieder ab. Die Mannschaft gewann 24 von 34 Spielen. So wird es wahrscheinlich eine Etage höher nicht weitergehen. „Darauf sind wir vorbereitet. Wir werden derartige Phasen, sollten sie kommen, überstehen. Wir sind auch nach Niederlagen gefestigt“, ergänzt Pröhl.
Mit Ugur Karaotcu (1. FC Rielasingen-Arlen II) und Korab Vokshi (ESV Südstern Singen) haben die Geisinger zwei Zugänge gewonnen, von denen Vokshi mit einigen Treffern in der Vorbereitung zeigte, dass er offensiv eine Verstärkung sein kann. „Wir haben die Jungs gut integriert. Es sind zwei super Jungs, die auch menschlich gut zu uns passen“, so Pröhl. Ansonsten baut Pröhl hauptsächlich auf jene Mannschaft, die den Aufstieg geschafft hat und die durchaus ein richtiges Paket an Erfahrung einbringen kann. In der Vorbereitung arbeitete Pröhl an einer noch stabileren Abwehr. „Wir müssen gut gegen den Ball arbeiten, wahrscheinlich defensiv auch schon weiter vorne. Zudem gilt es in der neuen Liga, die Chancen zu nutzen“, fügt der Trainer an. In der vergangenen Saison traf seine Elf 92 Mal, was nun eine Etage höher durchaus schwieriger werden kann.
Besonders wollen die Geisinger in der Landesliga auf ihre Heimstärke setzen. In der vergangenen Saison holte die Elf 39 von 51 möglichen Punkten auf dem eigenen Platz. Letztendlich ist es dem Trainer aber egal, wo seine Elf die Punkte holt, wenn am Ende das Saisonziel Klassenerhalt erreicht wird. Mit dem Verlauf der Vorbereitung ist Pröhl weitgehend zufrieden. Sehr gut seien die ersten vier Wochen gewesen, bevor die Urlaubszeit begann.
Ein echter Härtetest wartet auf die Pröhl-Elf am kommenden Mittwoch im Verbandspokal, wenn Oberligist FC 08 Villingen sich als Prüfstein aufbaut. Die ersten Punktspiele scheinen zumindest auf dem Papier durchaus lösbar. Es geht am ersten Spieltag zum FV Walbertsweiler, dann kommt der SV Denkingen und am dritten Spieltag geht es nach Neustadt. Pröhl weiß um die Chance, gleich vom Start weg zu punkten, warnt jedoch auch: „Da wird sicherlich im Umfeld mit Zählern gerechnet. Wir sind gut beraten, mit Demut diese Spiele anzugehen. In der neuen Liga gibt es für uns keine einfachen Spiele.“
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