Fußball-Regionalliga: Marcel Sökler war schon immer ein Mann der klaren Worte. So nahm der zweifache Torschütze, der mit seinen beiden Treffern für den zwischenzeitlichen Villinger Ausgleich gegen Freiberg gesorgt hatte, in seiner Analyse zur 2:4-Niederlage auch kein Blatt vor den Mund.

Marcel, was überwiegt: Enttäuschung oder Ärger?

Beides ist gleich groß. Da liegst du mit zwei Toren im Hintertreffen, kommst zurück, schaffst den Ausgleich, bist in Überzahl und bekommst dann noch zwei Gegentreffer. Und was für welche! So langsam muss sich der ein oder andere von uns fragen, ob die Qualität für die Regionalliga überhaupt ausreicht.

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Haben Sie eine Erklärung für die beiden Gegentore in der Schlussphase, speziell das beim Kopfball nach einer Ecke?

Dies ist genau das, was ich meine. Es reicht eben nicht aus, nur 99 Prozent zu geben. Wenn du nicht über 90 Minuten voll da und hochkonzentriert bist, alles gibst, passieren solche Dinge. Diese Sachen müssen aber bei jedem Spieler, jeden Tag ständig da sein. Andernfalls gewinnen wir keine Spiele. So einfach ist das. Punkt, aus, fertig.

Harte Worte.

Seien wir ehrlich. Wir haben wieder vier Gegentore bekommen. Du kannst nicht Woche für Woche im Schnitt mehr als zwei Tore kassieren. Wenn du so viele Treffer fängst, gewinnst du selbst in den Ligen darunter keine Partie. So oft kannst du vorne gar nicht erfolgreich sein. Seit Wochen sagen wir, dass wir diese individuellen Fehler dringend abstellen und zu jedem Augenblick 100 Prozent geben müssen. Doch immer wieder passiert entweder das Gleiche oder etwas anderes. Deshalb ist es schon eine Qualitätsfrage.

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Wie war sonst das Wiedersehen für den Ex-Kollegen?

Ich hatte eine schöne Zeit in Freiberg. Trotzdem hätte ich natürlich die Punkte viel lieber hier in Villingen behalten, zumal wir diese dringender gebraucht hätten. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Heimspiele gewinnen, weil wir uns auswärts ohnehin sehr schwer tun. Ich bin einfach nur genervt.