Fußball: Erfolgreiches Testspiel-Wochenende für den FC 08 Villingen. Während sich die Regionalliga-Mannschaft in Merzhausen gegen Denzlingen durchsetzt, gewann die U21 das Stadtderby beim BSV Schwenningen.

FC Denzlingen – FC 08 Villingen 2:3 (2:0). Mit Resultaten bei Testspielen ist dies so eine Sache. Erfolge sind „nice to have“, weil sie das Selbstvertrauen der Spieler steigern. Für die Trainer jedoch sind die Erkenntnisse weitaus wichtiger. Adam Adamos, Chef-Coach des FC 08, bildet da keine Ausnahme. So war es auch gegen den Verbandsliga-Spitzenreiter.

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„Es hat das bewahrheitet, was ich im Vorfeld vermutet hatte. Denzlingen hat schon jetzt Oberliga-Niveau hat“, schiebt Adamos deshalb vorweg. Um im nächsten Atemzug hinzuzufügen: „Trotzdem dürfen wir zur Pause nicht mit zwei Toren hinten liegen. Noch dazu, weil beide Treffer innerhalb von wenigen Minuten kurz vor der Pause nach dem gleichen Schema gefallen sind. Nach Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung hatten wir gegen schnelle Umschaltspiel des Gegners nicht die richtige Lösung parat.“

Außerdem bemängelt Adamos, dass sein Team zwar schon in diesem ersten Durchgang feldüberlegen gewesen sei, die Geschwindigkeit jedoch oft zu sehr verschleppt habe. „Nach dem Seitenwechsel wurde dies deutlich besser, da haben wir das Tempo nochmals erhöht, waren zielstrebiger und haben mehr Druck ausgeübt“, erzählt der Villinger Trainer. Die Folge: der FC 08 gewann nach Toren von Jonas Brändle und Yunus Kulu (2) auch sein zweites Testspiel in der Wintervorbereitung.

„Wir haben viele Aufschlüsse gewonnen, an denen wir nun weiter arbeiten können und müssen“, betont Adamos. Das wichtigste dabei für ihn war, die oft geforderte Variabilität: „Von den Gegnern dürfen wir nicht zu leicht zu durchschauen sein. Deshalb haben gegen Denzlingen auch mal Spieler von uns nicht auf ihrer angestammten Position, sondern an anderer Stelle agiert, Was uns unberechenbarer macht.“

Klassentreffen

BSV Schwenningen – FC 08 Villingen U21 1:3 (0:1). Zunächst einmal war es gar nicht so leicht, sich zu orientieren. Standen im Stadtderby bei den Schwenningern nicht weniger als acht Spieler mit Villinger Vergangenheit in der Startaufstellung. Entsprechend groß war das Hallo vor diesem fast schon wie ein „Klassentreffen“ anmutenden Duell. Am Ende setzte sich der Oberligist in einer durchaus flotten Partie, nach Toren von Yannick Spät, Oleksander Balazh und Pascal Staiger mit 3:1 durch.

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„Das war ein erfolgreicher Abschluss einer ohnehin guten Woche. Wir sind sehr konzentriert und diszipliniert aufgetreten, mit den schwierigen Platzbedingungen auf dem rutschigen Kunstrasen gut zurechtgekommen. Leistung und Einstellung haben von der ersten Minute an gestimmt“, lobt Chef-Trainer Daniel Miletic seine Mannschaft. Um dies zu unterstreichen, fügt er an: „Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass Dragan Ovuka oder Mauro Chiurazzi auf Schwenninger Seite jeder für sich mehr Erfahrung haben als alle meine Spieler zusammen. Wenn ich allein dies bedenke, haben wir schon viele Dinge richtig gemacht.“