„Es ist unglaublich geil. Wir sind überglücklich, dass wir es geschafft haben“, sagt Willi Prosen. Gemeinsam mit Markus Mecking trainiert er die Fußballerinnen des SV Deggenhausertal, die seit Sonntagnachmittag als Meister der Frauen-Verbandsliga feststehen. Es ist die Krönung einer Saison, die nicht besser hätte laufen können.
Am Samstag sicherten sich die Kickerinnen aus dem Deggenhausertal am 16. Spieltag den 15. Saisonsieg. Das nach wie vor ungeschlagene Team gewann 2:1 gegen die SG Marbach/Grüningen – und erhöhte durch den Erfolg den Druck auf den Verfolger SG Gengenbach/Zell/Fischerbach, der am Sonntag mindestens einen Punkt gebraucht hätte, um die Chance auf die Meisterschaft zu wahren.
Der Verfolger patzt
Doch das gelang der SG nicht, sie verlor gegen den Tabellendritten SG ESV/PSV Freiburg mit 3:4 – das Siegtor schossen die Freiburgerinnen erst in der fünften Minuten der Nachspielzeit.
Für die Frauen des SV Deggenhausertal bedeutete dieser Treffer, dass ihnen der Titel in den restlichen beiden Partien nicht mehr zu nehmen ist. „Auf der Terrasse Meister zu werden, ist überhaupt nicht langweilig. Es ist sensationell“, sagt Trainer Willi Prosen, der sich zunächst sogar überlegt hatte, in den Breisgau zu fahren, um die Partie zu verfolgen.
Doch Ex-SVD-Spielerin Johanna Braun, die mittlerweile in der Freiburger Region kickt, war vor Ort und informierte die Mannschaft sowie Trainerstab live über den Spielstand.
Party im Vereinsheim
Zudem hatte es für Prosen & Co. einen Vorteil, dass sie zuhause geblieben sind. Denn so waren alle rechtzeitig zur Party da, die am späten Sonntagnachmittag im Vereinsheim des SV Deggenhausertal begann. Es wurde gejubelt, gefeiert, gesungen: „Die Mannschaft hat eine unglaubliche Saison gespielt“, sagt Prosen, der schon auf die kommende Runde blickt: „Wir freuen extrem auf die Oberliga.“